Der Klimawandel ist in aller Munde. Die Komplexität des Themas lässt viele Menschen etwas hilflos zurück. Viele freuen sich über die Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen, die entschlossenes Handeln einfordern. Aber die Frage, was konkret zu tun ist, bleibt weiter eine Herausforderung auf allen Ebenen: Persönlich, im nahen Umfeld, in Bezug auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen. Insbesondere der weltweite Horizont weist Bezüge zu postkolonialen Strukturen auf und zu weltweiten Migrationsbewegungen. Dies fordert einen Einsatz für das Thema Gerechtigkeit auf allen Ebenen.
Deshalb ist „Klimagerechtigkeit jetzt“ Thema der Jahrestagung und fördert einen gewaltfreien Umgang mit der Erde. Das Ziel der Tagung ist es, bestehende Ungerechtigkeiten, Ursachen für Krieg und Zerstörung in Bezug auf Umwelt, Geschlechterverhältnisse und Ressourcenverteilung in strukturellen Zusammenhängen zu verstehen. Es sollen Möglichkeiten entwickelt und aufgezeigt werden, diesbezüglich ins Handeln zu kommen zu Klimagerechtigkeit, Gendergerechtigkeit und gerechter Verteilung von Ressourcen.
Donnerstag
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Mitgliederversammlung: Teil 1
Die Mitgliederversammlung dient der Selbstorganisation des Verbandes. Alle Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen. Die Informationen dazu werden gesondert per Email verschickt und die Dokumente sind im internen Mitgliederbereich downloadbar.
Die Mitgliederversammlung findet im Raum Mitgliederversammlung statt. Den Link zum Raum findet in der Raumliste eurer Tagungsunterlagen.
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Mittagspause
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Mitgliederversammlung: Teil 2
Die Mitgliederversammlung dient der Selbstorganisation des Verbandes. Alle Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen. Die Informationen dazu werden gesondert per Email verschickt und die Dokumente sind im internen Mitgliederbereich downloadbar.
Die Mitgliederversammlung findet im Raum Mitgliederversammlung statt. Den Link zum Raum findet in der Raumliste eurer Tagungsunterlagen.
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Pause bzw. Tagungs-„Check-In“
Herzliche Einladung sich im Hauptraum der Jahrestagung zu orientieren, einander zu begrüßen und zu testen, ob die Technik klappt!
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Eröffnung der Jahrestagung: „Mission Klimagerechtigkeit – Vom Wissen zum Handeln“
Ullrich Hahn, Christiane Lohse
Gemeinsam mit allen Anwesenden wird die Jahrestagung feierlich eröffnet. Der Präsident des Versöhnungsbundes, Ullrich, Hahn, stellt zur Einstimmung Thesen zum Thema der Jahrestagung vor. Christiane Lohse hält den Impulsvortrag zur Eröffnung mit dem Titel "Mission Klimagerechtigkeit – Vom Wissen zum Handeln".
Über die Referent*innen:
Christiane Lohse ist Geowissenschaftlerin und seit 30 Jahren als wissenschaftliche Oberrätin im Umweltbundesamt tätig. Seit 15 Jahren ist sie Sachgebietsleiterin in der Abteilung „Klimaschutz und Energie“ des Umweltbundesamtes, arbeitet seit dem Jahr 2010 in der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Ressourcenschonendes und treibhausgasneutrales Deutschland“ mit und ist Mitautorin der im November und Dezember 2019 veröffentlichten Studien des Umweltbundesamtes „Treibhausgasneutral und ressourceneffizient bis 2050“, sowie „RESCUE – Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität“
Wer spontan dabei sein will kann sich hier den Livestream zur Veranstaltung anschauen! (Falls der BBB-Veranstaltungsraum voll sein sollte, ist das ebenfalls die Option.)
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Austausch in Mosaikgruppen
Im Anschluss an den Impulsvortrag gibt es Gelegenheit sich in Kleingruppen zu begegnen, auszutauschen und kennenzulernen.
Die Mosaikgruppen finden im Hauptraum der Jahrestagung im Anschluss an den Eröffnungsvortrag statt. Sollte dieser Raum bereits voll sein (max. 100 Teilnehmende) könnt ihr gerne an unserern öffentlichen Mosaikgruppen teilnehmen, die auch für Zuschauende des Livestreams erreichbar sind.
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Abendpause
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Jugendforum
Das Jugendforum bietet speziell den jungen Menschen auf der Jahrestagung einen Austauschraum.
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Vortrag 1: „Klimagerechtigkeit konkret: Armuts- und Klimakrise gemeinsam überwinden“
Anika Schroeder
Die Klimakrise verstärkt schon heute Armut und Ungerechtigkeit auf dieser Welt. Umgekehrt zeigen Beispiele weltweit, dass gerechte Klimapolitik und Armutsbekämpfung Hand in Hand gehen. Anika Schroeder wirft Schlaglichter auf beide Seiten dieser Medaille und zeigt im Kleinen und Großen auf, wie sich Menschen für Klimagerechtigkeit engagieren.
Über die Referent*innen:
Die Umweltwissenschaftlerin Anika Schroeder arbeitet beim Hilfswerk MISEREOR in der Abteilung Politik und Globale Zukunftsfragen. Als Referentin für Klimawandel und Entwicklung besuchte sie zahlreiche Regionen, die besonders vom Klimawandel betroffen sind. Sie setzt sich für eine gerechte Klimapolitik in Nord und Süd ein, welche die Klimakrise effektiv begrenzt und gleichzeitig die Rechte und Bedürfnisse der Ärmsten der Armen achtet. Beim Klimaschutz, aber auch bei der Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen sowie bei der Bewältigung von unvermeidbaren Schäden und Verlusten durch die Klimakrise.
Wer spontan dabei sein will kann sich hier den Livestream zur Veranstaltung anschauen! (Falls der BBB-Veranstaltungsraum voll sein sollte, ist das ebenfalls die Option.)
Freitag
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Yoga am Morgen
Eva Breuer
Die Morgenarbeit mit Yoga dient dazu bewusst in den Tag zu starten. Mit Bewegung, geführter Atmung,Entspannung und wohldosierten Kräftigungsübungen tun wir uns Gutes. Yoga ist darüber hinaus eine Einladung, zu erkunden, was Ahimsa-Gewaltlosigkeit im Umgang mit der eigenen Person bedeuten kann.
Über die Referent*innen:
Eva Breuer, Jahrgang 1960, wurde durch die Kriegsdienstverweigerung ihres Bruders Otfrid motiviert, politisch aktiv zu werden. Nach Engagement in der Graswurzelbewegung, für die Kurve Wustrow und die internationalen Märsche für Entmilitarisierung ließ sie sich bei der Sebastian-Kneipp-Akademie zur Yogalehrerin ausbilden. Seit 1991 unterrichtet sie in Köln, Leverkusen, Leichlingen und Umgebung. Im Yoga ist ihr ein zielgruppenorientiertes Arbeiten mit einer sehr genauen und respektvollen Wahrnehmung des jeweiligen Gegenübers wichtig. Satyagraha - die Suche nach der Wahrheit und Ahimsa - Gewaltlosigkeit - zählen für sie zu den Voraussetzungen einer gut begründeten Yoga-Praxis.
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Frühstückspause
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„Check-In“ & Morgenimpuls
Für alle, die jetzt zur Tagung neu dazustoßen, gibt es zunächst einen Technik-Check-In. Danach bietet der Morgenimpuls einen gemeinsamen Einstieg in den Tag.
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Vortrag 2: „(Un)Gerechtigkeit in der Klimakrise – Klimawandel, Menschenrechte und koloniale Kontinuitäten“
Imeh Ituen
Menschenrechte garantieren allen Menschen gleichermaßen das Recht auf angemessene Ernährung, auf sauberes Wasser, auf Gesundheit und Wohnen. Klimawandelfolgen wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme nehmen von Jahr zu Jahr zu und bedrohen bereits jetzt vielerorts ihre Verwirklichung. Klimaungerechtigkeit beschreibt die Diskrepanz zwischen Verantwortung für die Krise auf der einen Seite und Betroffenheit gegenüber deren Folgen auf der anderen. Global gesehen haben vor allem westliche Länder von den Prozessen profitiert, in denen große Mengen an Treibhausgasemissionen emittiert werden. Den Großteil der ökologischen und sozialen Kosten für diese Emissionen tragen allerdings Länder des Globalen Südens. In diesen extraktivistischen Mustern zeigen sich koloniale Kontinuitäten – Muster, ohne die sich weder Industrialisierung und moderner Kapitalismus noch der Ursprung der Klimakrise verstehen lassen. Macht- und Herrschaftsverhältnisse sind zentral in der Genese der Klimakrise. Sie zeichnen sich aber auch heute in den Klimaplänen aus Politik und Zivilgesellschaft ab. Hier wird deutlich: ohne ihre Reflektion reproduzieren auch die vermeintlichen Lösungen Ungerechtigkeit. Werden wir uns der Wurzeln der Klimakrise bewusst, um ihr für alle etwas entgegensetzen zu können!
Über die Referent*innen:
Imeh Ituen hat Sozialwissenschaften und Umweltmanagement in Berlin sowie Indigenous Australian Studies in Perth, Australien studiert. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Präsenz von kolonialen Kontinuitäten in der Umwelt- und Klimakrise.
Wer spontan dabei sein will kann sich hier den Livestream zur Veranstaltung anschauen! (Falls der BBB-Veranstaltungsraum voll sein sollte, ist das ebenfalls die Option.)
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Vorstellung der Arbeitsgruppen
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AG 1 fällt leider aus! - Quo vadis Internationale Klimapolitik:
Oder: Was hat eine Partypizza mit Klimagerechtigkeit zu tun?Anika Schroeder
Das Pariser Klimaabkommen wird 6 Jahre alt und soll Ende des Jahres in Kraft treten. Die Verhandlungen waren und sind ein diplomatischer Kraftakt, der derzeit auf dem Spiel steht. Neben den üblichen Verdächtigen wie Saudi Arabien, blockieren z.B. auch Australien und Brasilien offen stringente Regeln für dessen Umsetzung. Klar könnten alle Länder einfach so ihren fairen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Doch würden sie das ohne internationalen Druck tun? Und wer würde Entwicklungsländer beim Ausbaden der Klimakrise unterstützen? In einem interaktiven Workshop zeichnen wir die Verhandlungen nach, versetzen uns in die Lage besonders betroffener Nationen und ihren Diplomat\*Innen. Darüber erfahren wir die Möglichkeiten und Grenzen der Klimadiplomatie.
Über die Referent*innen:
Die Umweltwissenschaftlerin Anika Schroeder arbeitet beim Hilfswerk MISEREOR in der Abteilung Politik und Globale Zukunftsfragen. Als Referentin für Klimawandel und Entwicklung besuchte sie zahlreiche Regionen, die besonders vom Klimawandel betroffen sind. Sie setzt sich für eine gerechte Klimapolitik in Nord und Süd ein, welche die Klimakrise effektiv begrenzt und gleichzeitig die Rechte und Bedürfnisse der Ärmsten der Armen achtet. Beim Klimaschutz, aber auch bei der Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen sowie bei der Bewältigung von unvermeidbaren Schäden und Verlusten durch die Klimakrise.
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AG 2 - Mit Menschrechten zu mehr Gerechtigkeit in der Klimakrise?
Imeh Tuen, Sabrina Tschiche
Jede Woche werden mindestens vier Menschen ermordet, die sich für Umweltschutz einsetzen – doppelt so viele Personen wie noch vor 15 Jahren, die meisten davon in Brasilien, Kolumbien und den Philippinen. Der Zusammenhang zwischen Klimawandelfolgen bzw. Klimaschutzmaßnahmen und Menschenrechtsverletzungen im Globalen Süden soll in diesem Workshop deutlich werden. Wir widmen uns der Frage, warum und *in welcher Weise* die Menschenrechte im Klimaschutz verankert werden müssen. Dabei richten wir besonderes Augenmerk auf Akteure und Bewegungen, die sich für eine Erweiterung der Menschenrechte einsetzen oder alternative Konzepte vorbringen.
Über die Referent*innen:
Imeh Ituen hat Sozialwissenschaften und Umweltmanagement in Berlin sowie Indigenous Australian Studies in Perth, Australien studiert. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Präsenz von kolonialen Kontinuitäten in der Umwelt- und Klimakrise.
Sabrina Tschiche kommt aus der Sozialanthropologie/Sozialpsychologie und arbeitet zu Fragen von Gewaltfreiheit und Gutem Zusammenleben, derzeit vor allem im Kontext menschen- und umweltrechtlicher Bewegungen.
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AG 3 - Global citizenship education: Nachhaltigkeitsziele für die Weltgemeinschaft
Gregor Lang-Wojtasik
Die Welt im Jahr 2021 befindet sich in rasanten Veränderungsprozessen. Mancherorten wird der Begriff einer Zeitenwende bemüht, mit dem in der Weltgeschichte epochale Umbrüche gekennzeichnet werden. Fakt ist, dass sich immer mehr Konturen einer risikoorientierten, verunsichernden und variationsreichen Weltgesellschaft abzeichnen.
- Was heißt das für die Zukunft einer nachhaltigen und gerechten Weltgemeinschaft?
- Wie können wir zu aktiven Weltbürger*innen werden?
- Welchen Beitrag kann dafür Bildung anbieten
Global Citizenship Education (GCED) wird derzeit in verschiedenen Internationalen Verlautbarungen diskutiert. In der Arbeitsgruppe soll es um eine exemplarische Bestandsaufnahme mit historischen Bezügen gehen, wie zukunftsgewandte Bildung zum Umgang mit „epochaltypischen Schlüsselproblemen“ (W. Klafki) heute aussehen müsste.
Über die Referent*innen:
Prof. Dr. phil. Dr. habil. Gregor Lang-Wojtasik; Professor für Erziehungswissenschaft (Pädagogik der Differenz) an der PH Weingarten; Lehrer für Grund- und Hauptschule; Mediator und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation; (zus. m. B. Pütter) Sprecher der Kommission Indischer Subkontinent im Versöhnungsbund (seit 1990); umfassende internationale Erfahrungen v.a. in Indien und Japan; weitere Infos: www.langwojtasik.de; neueste Publikation: Lang-Wojtasik, Gregor (Hg.): Bildung für eine Welt in Transformation. Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2019.
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AG 4 fällt leider aus! - Klimakommunikation - Wer flüstert, der lügt?! Und wer schreit hat recht?!
Mirjam Stahl, Nele Buchholz
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AG 5 - Energiewende vor Ort
Barbara Rodi
Die zukünftige Energiewirtschaft wird dezentral sein. Jede Stadt, jede Gemeinde hat die Aufgabe, die Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger mit Wärme und Strom ohne fossile und atomare Energiequellen zu gewährleisten - je schneller desto besser für das Klima. Der Verkehr muss umorganisiert werden. Oft geht es vor Ort langsam voran, von der Verwaltung kennt sich kaum jemand so richtig aus und/oder diese traut sich nicht, Geld für den Klimaschutz in die Hand zu nehmen. Was bewirkt der "Klimanotstand" in einer Gemeinde? Was beim Engagement vor Ort wichtig ist, um effektiv etwas zu erreichen, wird in dieser Gruppe besprochen.
Über die Referent*innen:
Barbara Rodi wurde 1984 bei den Protesten gegen die atomaren Mittelstrecken in Mutlangen auf die sozialen Bewegungen aufmerksam und ist seither aktiv bei der Gruppe "Lebenslaute" und seit 8 Jahren im Vorstand der "Friedensfördernden Energie-Genossenschaft Herford eG". Sie wohnt in einem CO2-neutralen Gebäude in einem Wohnprojekt in Herford zur Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen und der Unterstützung sozial Benachteiligter - insbesondere Flüchtlinge
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AG 6 - Machtkritische Perspektiven auf den Klimawandel
Marieke Schippert, Annette Kübler
Ausgehend vom Vortrag von Imeh Ituen tragen wir zusammen, was uns in Bezug auf (Un-)gerechtigkeit in der Klimakrise beschäftigt.
Wir setzen uns mit machtkritischen Perspektiven auf die westlich/ kapitalistische Lebensweise auseinander und lernen das Modell der „imperialen Lebensweise“ kennen. Wie ist unsere Lebensweise von kolonialen Kontinuitäten geprägt? Welche Klimakämpfe nehmen wir wahr? Wessen Wissen wird anerkannt? Welche Rolle wird dem Wissen von Klimakämpfer\*innen aus dem Globalen Süden zuteil?Über die Referent*innen:
Marieke Schippert, Diversity-Trainerin, ist in der Antidiskriminierungsarbeit aktiv und gestaltet Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Annette Kübler, Pädagogin/ Anti-Bias Trainerin unterstützt beim strukturellen Verständnis von Diskriminierung und Veränderung zu mehr Bildungsgerechtigkeit.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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AG 7 - Rap-Workshop für Jugendliche: Schwarze Perspektiven auf den Klimawandel
Matondo Castlo, Layla Kübler, Yaheb Kübler
Aufbauend auf dem Vortrag von Imeh Ituen: „(Un)Gerechtigkeit in der Klimakrise – Klimawandel, Menschenrechte und koloniale Kontinuitäten“ am Vormittag werden wir im Seminar mit den Jugendlichen sowohl inhaltliche Impulse geben als auch eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen, indem die Jugendlichen Rap-Texte schreiben. Die Methode eignet sich besonders aufgrund der Tatsache, dass im Rap traditionell widerständige Inhalte ausgedrückt werden. Im Workshop können Jugendliche Rap als Kunstform kennen lernen und auch ausprobieren. Wir wollen Rap in seinem eigentlichen Sinne, als Kunstform für widerständige Inhalte erforschen und angucken, wie Umweltzerstörung mit kolonialen Kontinuitäten zusammen hängt. Inhaltlich setzen wir uns auseinander mit Gestaltungsmöglichkeiten für die überlebensnotwendige Veränderung unseres gesellschaftlichen Systems hin zu Gerechtigkeit. Der intersektionale Blick verknüpft Klimagerechtigkeit mit Fragen von race, class und gender sowie kolonialen Kontinuitäten.
Über die Referent*innen:
Matondo Castlo ist Erzieher, Schauspieler, Streetworker, Musiker, Hip-Hop Dozent, Berliner. Seine Wurzeln liegen in der demokratischen Republik Kongo. Mit politischen und sozialkritischen Texten berichtet er von dem, was in der Politik gerne übersehen wird und benutzt Rap als gewaltfreies Werkzeug gegen Ungerechtigkeit.
Layla Kübler und Yaheb Kübler sind aktiv als Jugendtrainer_innen bei verschiedenen Kultur-Projekten.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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AG 8 - Grenzen und Quellen von Macht und Ohnmacht im Kampf für Klimagerechtigkeit - Berichte von und Austausch mit Klimaaktivist*innen
Bernadette Ackva & Kat, NN
Ziel ist der aktive Schutz von Klima, Biodiversität und Klimagerechtigkeit. In dieser AG werden wir aktiv den Anderen beim Teilen ihrer je eigenen Erfahrungen von Macht und Ohn-Macht im persönlichen Engagement zuhören, uns auseinander setzen und gemeinsam die Ressourcen positiver, persönlicher Widerstandskraft sichten.
Wichtig ist uns:- die Konfrontation und konstruktive Auseinandersetzung mit Positionierungen von Klimaaktivist*innen (Input und alle)
- die Bestimmung der eigenen Rolle und gesellschaftlichen (Macht-) Position im Machtgeschehen
- die Gewahrwerdung und Benennung persönlicher und natürlicher Gestaltungs-Macht / Autonomie / Ressourcen (Input und alle)
- die Formulierung konkreter Schritte für die persönliche Praxis im oder als VB
Mitzubringen: Notizpapier und Stifte, mit denen du gerne malst oder zeichnest. Ein bestimmter Gegenstand oder ein "Gedächtnisbild" (ohne Menschen): Was habe ich einmal in der Natur entdeckt und es ist mich ein Sinnbild von "Widerstand"?
Über die Referent*innen:
Kat, Anarchistin, 2014-16 aktiv im Hambacher Forst und der Lausitz, Teil der abolitionistischen Bewegung im deutschsprachigen/europäischen Raum und Wagenplatzbewohnerin
Bernadette Ackva, Naturpädagogin seit 1997 (Freiberuf), von 2006 - 2011 Lehrbeauftragte im Fächerverbund Philosophie und Naturwissenschaften an der PH Heidelberg, seit den 80iger Jahren VB Mitglied; seit 2081 Friedensarbeiterin / internat. Freundschaftsheim Bückeburg, dipl. Theologin
angefragt N.N. Aktivist\*in aus dem Widerstand gegen Rodungen und Zerstörung von Lebensräumen mit ihren jeweiligen natürlichen Kreisläufen (FFF, "Unser aller Wald", u. a.)
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AG 9 - Konsumismus – Was bewirkt das? Was dagegen tun?
Mohamed Zaidi, Omar Mani, Saskia Kapelke, Frederik Treder, Martine Ladd
(Ein Workshop nicht nur für junge Leute) Wir wollen uns mit unserem alltäglichen Verhalten auseinandersetzen. Dabei geht es uns darum, das Bewusstsein über unser Konsum Verhalten zu wecken. Uns interessieren die Folgen des schnellen Shoppens von Klamotten und Fastfood. Wir möchten auch auf das Müllproblem in unserem Stadtteil aufmerksam machen und dazu ein Video zur Plastikvermeidung vorstellen. Wir entwickeln Alternativen und gehen dazu in Diskussion. Und weil wir viel Geld sparen, wenn wir weniger konsumieren, basteln wir uns ein Portemonnaie aus gebrauchten Tetrapackungen. Das erinnert uns dann immer an unsere Vorsätze und wir machen im Alltag andere Menschen auf unsere nachhaltiges Verhalten aufmerksam.
Über die Referent*innen:
Mohamed Zaidi – studiert soziale Arbeit (BA) an der Paritätischen Akademie und arbeitet studienbegleitend im Projekt „Pi8 mobil“ (Radeln ohne Alter)
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AG 10 - Puppentheater für Mutter Erde
Referent*innen: Heike Kammer
(Workshop für Familien mit Kindern ab 5 Jahren)
Wir zeigen Puppentheater in kurzen Filmen, sprechen miteinander und bauen Handpuppen aus Socken. Der Workshop wird teilweise online am Computer stattfinden. Wir schicken den Teilnehmenden über den chat eine Anleitung zum Bau der Sockenpuppe, so das diese auch ohne ständigen Blick auf den Bildschirm gebastelt werden kann. Dazu braucht ihr: eine Socke, Klebstoff, Schere, Nähzeug, kleines Stück Pappe, 2 Knöpfe oder Wackelaugen, etwas Wolle.
Mutter Erde ist in Sorge: Wie die Menschen sie benutzen, ausbeuten ist und krank machen. Wie können wir Respekt für sie einfordern? Mit dem Puppentheaterstück "Die Zwerge und der Klimawandel" schaffen wir Zugänge zu Fragen des Umweltzerstörung: Kinder erforschen, was Klimaveränderung mit dem „normalen“ Lebensstil in Industrieländern zu tun hat. Sie erfahren über Auswirkungen des Klimawandels im Globalen Süden und lernen Menschen, die Widerstand leisten, kennen. Wer profitiert eigentlich von der Ausbeutung von Mutter Erde und warum machen wir mit? Was können wir lernen von der „Kosmovision“, von der Beziehung zu Mutter Erde von UreinwohnerInnen Amerikas? Wir stellen Handpuppen selbst her, bringen diese zum Sprechen, und zum Einfordern von Respekt vor Mutter Erde.
Über die Referent*innen:
Heike Kammer: Referentin Globales Lernen und Puppenspielerin, jahrelange Erfahrungen mit Menschenrechts- und Umwelt Aktivismus in Lateinamerika bei peace brigades international, pbi. Von Mexiko brachte sie das Puppentheater des Friedens mit, um auch schon mit kleinen Kindern Bewusstsein zu schaffen.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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AG 11 - Der ökologische Fußabdruck, Klimagerechtigkeit & das Ökodorf Sieben Linkden/h5>
Christoph Strünke
Das Ökodorf Sieben Linden mit derzeit 140 Bewohner\*innen gibt es seit 1997. Es ist ein ganzheitliches Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel, nachhaltige Lebensstile zu verwirklichen, die den ökologischen Fußabdruck stark verringern. Die Bereiche Ökologie, Soziales, Kultur, und Ökonomie gehen dabei Hand in Hand, um eine zukunftsfähige Lebensweise mit einer hohen Lebensqualität zu verbinden. So lässt sich das Ökodorf nur vor dem Hintergrund seines regen Gemeinschaftslebens verstehen.
Christoph Strünke wird im ersten Teil des Workshops am Vormittag anhand einer interaktiven Fotopräsentation das Ökodorf Sieben Linden vorstellen.
Im zweiten Teil des Workshops am Nachmittag werden am Beispiel des Fußabdrucks vom Ökodorf Sieben Linden persönliche Handlungsalternativen aufgezeigt, damit der persönliche Umweltverbrauch reduziert werden kann.
Denn die Spuren, die unser Leben in der Ökologie der Erde hinterlassen, werden „ökologischer Fußabdruck“ genannt und dieser ist in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern zu groß.
Im Workshop wird auch beleuchtet, wie der Klimawandel mit dem ökologischen Fußabdruck zusammenhängt. Die Teilnehmenden werden dabei auch einen eigenen Fußabdrucktest machen, wodurch sie ihren eigenen Lebensstil reflektieren können.
Bei Interesse kann Christoph Strünke zum Ende des Workshops auch auf das deutsche Gemeinschaftsnetzwerk Global Ecovillage Network Deutschland eingehen.Über die Referent*innen:
Christoph Strünke, Umweltpädagoge, Jahrgang 1969, wohnt seit 2002 im Ökodorf Sieben Linden und war dort 11 Jahre als Geschäftsführer der Siedlungsgenossenschaft Ökodorf tätig.
Er hat an der Universität Lüneburg Angewandte Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Ökologie und Umweltbildung studiert, arbeitet seit 2008 als Umweltpädagoge und beschäftigt sich seit 2014 intensiver mit dem Ökologischen Fußabdruck. In diesem Rahmen hat er in den Jahren 2014 bis 2016 mit dazu beigetragen, dass ein ökologischer Fußabdruck über das Ökodorf Sieben Linden erstellt wurde.Dieser Workshop wird in Kooperation mit dem Freundeskreis Ökodorf e.V. (mit Logo) veranstaltet und durch folgende Institutionen gefördert:
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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Arbeitsgruppen
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AG 1 fällt leider aus! - Quo vadis Internationale Klimapolitik:
Oder: Was hat eine Partypizza mit Klimagerechtigkeit zu tun?Anika Schroeder
Das Pariser Klimaabkommen wird 6 Jahre alt und soll Ende des Jahres in Kraft treten. Die Verhandlungen waren und sind ein diplomatischer Kraftakt, der derzeit auf dem Spiel steht. Neben den üblichen Verdächtigen wie Saudi Arabien, blockieren z.B. auch Australien und Brasilien offen stringente Regeln für dessen Umsetzung. Klar könnten alle Länder einfach so ihren fairen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Doch würden sie das ohne internationalen Druck tun? Und wer würde Entwicklungsländer beim Ausbaden der Klimakrise unterstützen? In einem interaktiven Workshop zeichnen wir die Verhandlungen nach, versetzen uns in die Lage besonders betroffener Nationen und ihren Diplomat\*Innen. Darüber erfahren wir die Möglichkeiten und Grenzen der Klimadiplomatie.
Über die Referent*innen:
Die Umweltwissenschaftlerin Anika Schroeder arbeitet beim Hilfswerk MISEREOR in der Abteilung Politik und Globale Zukunftsfragen. Als Referentin für Klimawandel und Entwicklung besuchte sie zahlreiche Regionen, die besonders vom Klimawandel betroffen sind. Sie setzt sich für eine gerechte Klimapolitik in Nord und Süd ein, welche die Klimakrise effektiv begrenzt und gleichzeitig die Rechte und Bedürfnisse der Ärmsten der Armen achtet. Beim Klimaschutz, aber auch bei der Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen sowie bei der Bewältigung von unvermeidbaren Schäden und Verlusten durch die Klimakrise.
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AG 2 - Mit Menschrechten zu mehr Gerechtigkeit in der Klimakrise?
Imeh Tuen, Sabrina Tschiche
Jede Woche werden mindestens vier Menschen ermordet, die sich für Umweltschutz einsetzen – doppelt so viele Personen wie noch vor 15 Jahren, die meisten davon in Brasilien, Kolumbien und den Philippinen. Der Zusammenhang zwischen Klimawandelfolgen bzw. Klimaschutzmaßnahmen und Menschenrechtsverletzungen im Globalen Süden soll in diesem Workshop deutlich werden. Wir widmen uns der Frage, warum und *in welcher Weise* die Menschenrechte im Klimaschutz verankert werden müssen. Dabei richten wir besonderes Augenmerk auf Akteure und Bewegungen, die sich für eine Erweiterung der Menschenrechte einsetzen oder alternative Konzepte vorbringen.
Über die Referent*innen:
Imeh Ituen hat Sozialwissenschaften und Umweltmanagement in Berlin sowie Indigenous Australian Studies in Perth, Australien studiert. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Präsenz von kolonialen Kontinuitäten in der Umwelt- und Klimakrise.
Sabrina Tschiche kommt aus der Sozialanthropologie/Sozialpsychologie und arbeitet zu Fragen von Gewaltfreiheit und Gutem Zusammenleben, derzeit vor allem im Kontext menschen- und umweltrechtlicher Bewegungen.
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AG 3 - Global citizenship education: Nachhaltigkeitsziele für die Weltgemeinschaft
Gregor Lang-Wojtasik
Die Welt im Jahr 2021 befindet sich in rasanten Veränderungsprozessen. Mancherorten wird der Begriff einer Zeitenwende bemüht, mit dem in der Weltgeschichte epochale Umbrüche gekennzeichnet werden. Fakt ist, dass sich immer mehr Konturen einer risikoorientierten, verunsichernden und variationsreichen Weltgesellschaft abzeichnen.
- Was heißt das für die Zukunft einer nachhaltigen und gerechten Weltgemeinschaft?
- Wie können wir zu aktiven Weltbürger*innen werden?
- Welchen Beitrag kann dafür Bildung anbieten
Global Citizenship Education (GCED) wird derzeit in verschiedenen Internationalen Verlautbarungen diskutiert. In der Arbeitsgruppe soll es um eine exemplarische Bestandsaufnahme mit historischen Bezügen gehen, wie zukunftsgewandte Bildung zum Umgang mit „epochaltypischen Schlüsselproblemen“ (W. Klafki) heute aussehen müsste.
Über die Referent*innen:
Prof. Dr. phil. Dr. habil. Gregor Lang-Wojtasik; Professor für Erziehungswissenschaft (Pädagogik der Differenz) an der PH Weingarten; Lehrer für Grund- und Hauptschule; Mediator und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation; (zus. m. B. Pütter) Sprecher der Kommission Indischer Subkontinent im Versöhnungsbund (seit 1990); umfassende internationale Erfahrungen v.a. in Indien und Japan; weitere Infos: www.langwojtasik.de; neueste Publikation: Lang-Wojtasik, Gregor (Hg.): Bildung für eine Welt in Transformation. Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2019.
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AG 4 fällt leider aus! - Klimakommunikation - Wer flüstert, der lügt?! Und wer schreit hat recht?!
Mirjam Stahl, Nele Buchholz
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AG 5 - Energiewende vor Ort
Barbara Rodi
Die zukünftige Energiewirtschaft wird dezentral sein. Jede Stadt, jede Gemeinde hat die Aufgabe, die Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger mit Wärme und Strom ohne fossile und atomare Energiequellen zu gewährleisten - je schneller desto besser für das Klima. Der Verkehr muss umorganisiert werden. Oft geht es vor Ort langsam voran, von der Verwaltung kennt sich kaum jemand so richtig aus und/oder diese traut sich nicht, Geld für den Klimaschutz in die Hand zu nehmen. Was bewirkt der "Klimanotstand" in einer Gemeinde? Was beim Engagement vor Ort wichtig ist, um effektiv etwas zu erreichen, wird in dieser Gruppe besprochen.
Über die Referent*innen:
Barbara Rodi wurde 1984 bei den Protesten gegen die atomaren Mittelstrecken in Mutlangen auf die sozialen Bewegungen aufmerksam und ist seither aktiv bei der Gruppe "Lebenslaute" und seit 8 Jahren im Vorstand der "Friedensfördernden Energie-Genossenschaft Herford eG". Sie wohnt in einem CO2-neutralen Gebäude in einem Wohnprojekt in Herford zur Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen und der Unterstützung sozial Benachteiligter - insbesondere Flüchtlinge
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AG 6 - Machtkritische Perspektiven auf den Klimawandel
Marieke Schippert, Annette Kübler
Ausgehend vom Vortrag von Imeh Ituen tragen wir zusammen, was uns in Bezug auf (Un-)gerechtigkeit in der Klimakrise beschäftigt.
Wir setzen uns mit machtkritischen Perspektiven auf die westlich/ kapitalistische Lebensweise auseinander und lernen das Modell der „imperialen Lebensweise“ kennen. Wie ist unsere Lebensweise von kolonialen Kontinuitäten geprägt? Welche Klimakämpfe nehmen wir wahr? Wessen Wissen wird anerkannt? Welche Rolle wird dem Wissen von Klimakämpfer\*innen aus dem Globalen Süden zuteil?Über die Referent*innen:
Marieke Schippert, Diversity-Trainerin, ist in der Antidiskriminierungsarbeit aktiv und gestaltet Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Annette Kübler, Pädagogin/ Anti-Bias Trainerin unterstützt beim strukturellen Verständnis von Diskriminierung und Veränderung zu mehr Bildungsgerechtigkeit.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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AG 7 - Rap-Workshop für Jugendliche: Schwarze Perspektiven auf den Klimawandel
Matondo Castlo, Layla Kübler, Yaheb Kübler
AAufbauend auf dem Vortrag von Imeh Ituen: „(Un)Gerechtigkeit in der Klimakrise – Klimawandel, Menschenrechte und koloniale Kontinuitäten“ am Vormittag werden wir im Seminar mit den Jugendlichen sowohl inhaltliche Impulse geben als auch eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen, indem die Jugendlichen Rap-Texte schreiben. Die Methode eignet sich besonders aufgrund der Tatsache, dass im Rap traditionell widerständige Inhalte ausgedrückt werden. Im Workshop können Jugendliche Rap als Kunstform kennen lernen und auch ausprobieren. Wir wollen Rap in seinem eigentlichen Sinne, als Kunstform für widerständige Inhalte erforschen und angucken, wie Umweltzerstörung mit kolonialen Kontinuitäten zusammen hängt. Inhaltlich setzen wir uns auseinander mit Gestaltungsmöglichkeiten für die überlebensnotwendige Veränderung unseres gesellschaftlichen Systems hin zu Gerechtigkeit. Der intersektionale Blick verknüpft Klimagerechtigkeit mit Fragen von race, class und gender sowie kolonialen Kontinuitäten.
Über die Referent*innen:
Matondo Castlo ist Erzieher, Schauspieler, Streetworker, Musiker, Hip-Hop Dozent, Berliner. Seine Wurzeln liegen in der demokratischen Republik Kongo. Mit politischen und sozialkritischen Texten berichtet er von dem, was in der Politik gerne übersehen wird und benutzt Rap als gewaltfreies Werkzeug gegen Ungerechtigkeit.
Layla Kübler und Yaheb Kübler sind aktiv als Jugendtrainer_innen bei verschiedenen Kultur-Projekten.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
-
AG 8 - Grenzen und Quellen von Macht und Ohnmacht im Kampf für Klimagerechtigkeit - Berichte von und Austausch mit Klimaaktivist*innen
Bernadette Ackva & Kat, NN
Ziel ist der aktive Schutz von Klima, Biodiversität und Klimagerechtigkeit. In dieser AG werden wir aktiv den Anderen beim Teilen ihrer je eigenen Erfahrungen von Macht und Ohn-Macht im persönlichen Engagement zuhören, uns auseinander setzen und gemeinsam die Ressourcen positiver, persönlicher Widerstandskraft sichten.
Wichtig ist uns:- die Konfrontation und konstruktive Auseinandersetzung mit Positionierungen von Klimaaktivist*innen (Input und alle)
- die Bestimmung der eigenen Rolle und gesellschaftlichen (Macht-) Position im Machtgeschehen
- die Gewahrwerdung und Benennung persönlicher und natürlicher Gestaltungs-Macht / Autonomie / Ressourcen (Input und alle)
- die Formulierung konkreter Schritte für die persönliche Praxis im oder als VB
Mitzubringen: Notizpapier und Stifte, mit denen du gerne malst oder zeichnest. Ein bestimmter Gegenstand oder ein "Gedächtnisbild" (ohne Menschen): Was habe ich einmal in der Natur entdeckt und es ist mich ein Sinnbild von "Widerstand"?
Über die Referent*innen:
Kat, Anarchistin, 2014-16 aktiv im Hambacher Forst und der Lausitz, Teil der abolitionistischen Bewegung im deutschsprachigen/europäischen Raum und Wagenplatzbewohnerin
Bernadette Ackva, Naturpädagogin seit 1997 (Freiberuf), von 2006 - 2011 Lehrbeauftragte im Fächerverbund Philosophie und Naturwissenschaften an der PH Heidelberg, seit den 80iger Jahren VB Mitglied; seit 2081 Friedensarbeiterin / internat. Freundschaftsheim Bückeburg, dipl. Theologin
angefragt N.N. Aktivist\*in aus dem Widerstand gegen Rodungen und Zerstörung von Lebensräumen mit ihren jeweiligen natürlichen Kreisläufen (FFF, "Unser aller Wald", u. a.)
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AG 9 - Konsumismus – Was bewirkt das? Was dagegen tun?
Mohamed Zaidi, Omar Mani, Saskia Kapelke, Frederik Treder, Martine Ladd
(Ein Workshop nicht nur für junge Leute) Wir wollen uns mit unserem alltäglichen Verhalten auseinandersetzen. Dabei geht es uns darum, das Bewusstsein über unser Konsum Verhalten zu wecken. Uns interessieren die Folgen des schnellen Shoppens von Klamotten und Fastfood. Wir möchten auch auf das Müllproblem in unserem Stadtteil aufmerksam machen und dazu ein Video zur Plastikvermeidung vorstellen. Wir entwickeln Alternativen und gehen dazu in Diskussion. Und weil wir viel Geld sparen, wenn wir weniger konsumieren, basteln wir uns ein Portemonnaie aus gebrauchten Tetrapackungen. Das erinnert uns dann immer an unsere Vorsätze und wir machen im Alltag andere Menschen auf unsere nachhaltiges Verhalten aufmerksam.
Über die Referent*innen:
Mohamed Zaidi – studiert soziale Arbeit (BA) an der Paritätischen Akademie und arbeitet studienbegleitend im Projekt „Pi8 mobil“ (Radeln ohne Alter)
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AG 10 - Puppentheater für Mutter Erde
Referent*innen: Heike Kammer
(Workshop für Familien mit Kindern ab 5 Jahren)
Wir zeigen Puppentheater in kurzen Filmen, sprechen miteinander und bauen Handpuppen aus Socken. Der Workshop wird teilweise online am Computer stattfinden. Wir schicken den Teilnehmenden über den chat eine Anleitung zum Bau der Sockenpuppe, so das diese auch ohne ständigen Blick auf den Bildschirm gebastelt werden kann. Dazu braucht ihr: eine Socke, Klebstoff, Schere, Nähzeug, kleines Stück Pappe, 2 Knöpfe oder Wackelaugen, etwas Wolle.
Mutter Erde ist in Sorge: Wie die Menschen sie benutzen, ausbeuten ist und krank machen. Wie können wir Respekt für sie einfordern? Mit dem Puppentheaterstück "Die Zwerge und der Klimawandel" schaffen wir Zugänge zu Fragen des Umweltzerstörung: Kinder erforschen, was Klimaveränderung mit dem „normalen“ Lebensstil in Industrieländern zu tun hat. Sie erfahren über Auswirkungen des Klimawandels im Globalen Süden und lernen Menschen, die Widerstand leisten, kennen. Wer profitiert eigentlich von der Ausbeutung von Mutter Erde und warum machen wir mit? Was können wir lernen von der „Kosmovision“, von der Beziehung zu Mutter Erde von UreinwohnerInnen Amerikas? Wir stellen Handpuppen selbst her, bringen diese zum Sprechen, und zum Einfordern von Respekt vor Mutter Erde.
Über die Referent*innen:
Heike Kammer: Referentin Globales Lernen und Puppenspielerin, jahrelange Erfahrungen mit Menschenrechts- und Umwelt Aktivismus in Lateinamerika bei peace brigades international, pbi. Von Mexiko brachte sie das Puppentheater des Friedens mit, um auch schon mit kleinen Kindern Bewusstsein zu schaffen.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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AG 11 - Der ökologische Fußabdruck, Klimagerechtigkeit & das Ökodorf Sieben Linkden/h5>
Christoph Strünke
Das Ökodorf Sieben Linden mit derzeit 140 Bewohner\*innen gibt es seit 1997. Es ist ein ganzheitliches Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel, nachhaltige Lebensstile zu verwirklichen, die den ökologischen Fußabdruck stark verringern. Die Bereiche Ökologie, Soziales, Kultur, und Ökonomie gehen dabei Hand in Hand, um eine zukunftsfähige Lebensweise mit einer hohen Lebensqualität zu verbinden. So lässt sich das Ökodorf nur vor dem Hintergrund seines regen Gemeinschaftslebens verstehen.
Christoph Strünke wird im ersten Teil des Workshops am Vormittag anhand einer interaktiven Fotopräsentation das Ökodorf Sieben Linden vorstellen.
Im zweiten Teil des Workshops am Nachmittag werden am Beispiel des Fußabdrucks vom Ökodorf Sieben Linden persönliche Handlungsalternativen aufgezeigt, damit der persönliche Umweltverbrauch reduziert werden kann.
Denn die Spuren, die unser Leben in der Ökologie der Erde hinterlassen, werden „ökologischer Fußabdruck“ genannt und dieser ist in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern zu groß.
Im Workshop wird auch beleuchtet, wie der Klimawandel mit dem ökologischen Fußabdruck zusammenhängt. Die Teilnehmenden werden dabei auch einen eigenen Fußabdrucktest machen, wodurch sie ihren eigenen Lebensstil reflektieren können.
Bei Interesse kann Christoph Strünke zum Ende des Workshops auch auf das deutsche Gemeinschaftsnetzwerk Global Ecovillage Network Deutschland eingehen.Über die Referent*innen:
Christoph Strünke, Umweltpädagoge, Jahrgang 1969, wohnt seit 2002 im Ökodorf Sieben Linden und war dort 11 Jahre als Geschäftsführer der Siedlungsgenossenschaft Ökodorf tätig.
Er hat an der Universität Lüneburg Angewandte Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Ökologie und Umweltbildung studiert, arbeitet seit 2008 als Umweltpädagoge und beschäftigt sich seit 2014 intensiver mit dem Ökologischen Fußabdruck. In diesem Rahmen hat er in den Jahren 2014 bis 2016 mit dazu beigetragen, dass ein ökologischer Fußabdruck über das Ökodorf Sieben Linden erstellt wurde.Dieser Workshop wird in Kooperation mit dem Freundeskreis Ökodorf e.V. (mit Logo) veranstaltet und durch folgende Institutionen gefördert:
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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Mittagspause
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Internationale Perspektiven auf Klimagerechtigkeit - mit internationalen Gästen
Referent*innen aus verschiedenen Länder-Zweigen des internationalen Versöhnungsbundes stellen ihre Perspektiven auf Klimagerechtigkeit vor und stehen für Fragen und Austausch bereit.
Dieser Veranstaltungsteil findet auf Englisch statt!
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Pause
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Fortsetzung der Arbeitsgruppen
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AG 1 fällt leider aus! - Quo vadis Internationale Klimapolitik:
Oder: Was hat eine Partypizza mit Klimagerechtigkeit zu tun?Anika Schroeder
Das Pariser Klimaabkommen wird 6 Jahre alt und soll Ende des Jahres in Kraft treten. Die Verhandlungen waren und sind ein diplomatischer Kraftakt, der derzeit auf dem Spiel steht. Neben den üblichen Verdächtigen wie Saudi Arabien, blockieren z.B. auch Australien und Brasilien offen stringente Regeln für dessen Umsetzung. Klar könnten alle Länder einfach so ihren fairen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Doch würden sie das ohne internationalen Druck tun? Und wer würde Entwicklungsländer beim Ausbaden der Klimakrise unterstützen? In einem interaktiven Workshop zeichnen wir die Verhandlungen nach, versetzen uns in die Lage besonders betroffener Nationen und ihren Diplomat\*Innen. Darüber erfahren wir die Möglichkeiten und Grenzen der Klimadiplomatie.
Über die Referent*innen:
Die Umweltwissenschaftlerin Anika Schroeder arbeitet beim Hilfswerk MISEREOR in der Abteilung Politik und Globale Zukunftsfragen. Als Referentin für Klimawandel und Entwicklung besuchte sie zahlreiche Regionen, die besonders vom Klimawandel betroffen sind. Sie setzt sich für eine gerechte Klimapolitik in Nord und Süd ein, welche die Klimakrise effektiv begrenzt und gleichzeitig die Rechte und Bedürfnisse der Ärmsten der Armen achtet. Beim Klimaschutz, aber auch bei der Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen sowie bei der Bewältigung von unvermeidbaren Schäden und Verlusten durch die Klimakrise.
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AG 2 - Mit Menschrechten zu mehr Gerechtigkeit in der Klimakrise?
Imeh Tuen, Sabrina Tschiche
Jede Woche werden mindestens vier Menschen ermordet, die sich für Umweltschutz einsetzen – doppelt so viele Personen wie noch vor 15 Jahren, die meisten davon in Brasilien, Kolumbien und den Philippinen. Der Zusammenhang zwischen Klimawandelfolgen bzw. Klimaschutzmaßnahmen und Menschenrechtsverletzungen im Globalen Süden soll in diesem Workshop deutlich werden. Wir widmen uns der Frage, warum und *in welcher Weise* die Menschenrechte im Klimaschutz verankert werden müssen. Dabei richten wir besonderes Augenmerk auf Akteure und Bewegungen, die sich für eine Erweiterung der Menschenrechte einsetzen oder alternative Konzepte vorbringen.
Über die Referent*innen:
Imeh Ituen hat Sozialwissenschaften und Umweltmanagement in Berlin sowie Indigenous Australian Studies in Perth, Australien studiert. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Präsenz von kolonialen Kontinuitäten in der Umwelt- und Klimakrise.
Sabrina Tschiche kommt aus der Sozialanthropologie/Sozialpsychologie und arbeitet zu Fragen von Gewaltfreiheit und Gutem Zusammenleben, derzeit vor allem im Kontext menschen- und umweltrechtlicher Bewegungen.
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AG 3 - Global citizenship education: Nachhaltigkeitsziele für die Weltgemeinschaft
Gregor Lang-Wojtasik
Die Welt im Jahr 2021 befindet sich in rasanten Veränderungsprozessen. Mancherorten wird der Begriff einer Zeitenwende bemüht, mit dem in der Weltgeschichte epochale Umbrüche gekennzeichnet werden. Fakt ist, dass sich immer mehr Konturen einer risikoorientierten, verunsichernden und variationsreichen Weltgesellschaft abzeichnen.
- Was heißt das für die Zukunft einer nachhaltigen und gerechten Weltgemeinschaft?
- Wie können wir zu aktiven Weltbürger*innen werden?
- Welchen Beitrag kann dafür Bildung anbieten
Global Citizenship Education (GCED) wird derzeit in verschiedenen Internationalen Verlautbarungen diskutiert. In der Arbeitsgruppe soll es um eine exemplarische Bestandsaufnahme mit historischen Bezügen gehen, wie zukunftsgewandte Bildung zum Umgang mit „epochaltypischen Schlüsselproblemen“ (W. Klafki) heute aussehen müsste.
Über die Referent*innen:
Prof. Dr. phil. Dr. habil. Gregor Lang-Wojtasik; Professor für Erziehungswissenschaft (Pädagogik der Differenz) an der PH Weingarten; Lehrer für Grund- und Hauptschule; Mediator und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation; (zus. m. B. Pütter) Sprecher der Kommission Indischer Subkontinent im Versöhnungsbund (seit 1990); umfassende internationale Erfahrungen v.a. in Indien und Japan; weitere Infos: www.langwojtasik.de; neueste Publikation: Lang-Wojtasik, Gregor (Hg.): Bildung für eine Welt in Transformation. Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2019.
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AG 4 fällt leider aus! - Klimakommunikation - Wer flüstert, der lügt?! Und wer schreit hat recht?!
Mirjam Stahl, Nele Buchholz
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AG 5 - Energiewende vor Ort
Barbara Rodi
Die zukünftige Energiewirtschaft wird dezentral sein. Jede Stadt, jede Gemeinde hat die Aufgabe, die Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger mit Wärme und Strom ohne fossile und atomare Energiequellen zu gewährleisten - je schneller desto besser für das Klima. Der Verkehr muss umorganisiert werden. Oft geht es vor Ort langsam voran, von der Verwaltung kennt sich kaum jemand so richtig aus und/oder diese traut sich nicht, Geld für den Klimaschutz in die Hand zu nehmen. Was bewirkt der "Klimanotstand" in einer Gemeinde? Was beim Engagement vor Ort wichtig ist, um effektiv etwas zu erreichen, wird in dieser Gruppe besprochen.
Über die Referent*innen:
Barbara Rodi wurde 1984 bei den Protesten gegen die atomaren Mittelstrecken in Mutlangen auf die sozialen Bewegungen aufmerksam und ist seither aktiv bei der Gruppe "Lebenslaute" und seit 8 Jahren im Vorstand der "Friedensfördernden Energie-Genossenschaft Herford eG". Sie wohnt in einem CO2-neutralen Gebäude in einem Wohnprojekt in Herford zur Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen und der Unterstützung sozial Benachteiligter - insbesondere Flüchtlinge
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AG 6 - Machtkritische Perspektiven auf den Klimawandel
Marieke Schippert, Annette Kübler
Ausgehend vom Vortrag von Imeh Ituen tragen wir zusammen, was uns in Bezug auf (Un-)gerechtigkeit in der Klimakrise beschäftigt.
Wir setzen uns mit machtkritischen Perspektiven auf die westlich/ kapitalistische Lebensweise auseinander und lernen das Modell der „imperialen Lebensweise“ kennen. Wie ist unsere Lebensweise von kolonialen Kontinuitäten geprägt? Welche Klimakämpfe nehmen wir wahr? Wessen Wissen wird anerkannt? Welche Rolle wird dem Wissen von Klimakämpfer\*innen aus dem Globalen Süden zuteil?Über die Referent*innen:
Marieke Schippert, Diversity-Trainerin, ist in der Antidiskriminierungsarbeit aktiv und gestaltet Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Annette Kübler, Pädagogin/ Anti-Bias Trainerin unterstützt beim strukturellen Verständnis von Diskriminierung und Veränderung zu mehr Bildungsgerechtigkeit.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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AG 7 - Rap-Workshop für Jugendliche: Schwarze Perspektiven auf den Klimawandel
Matondo Castlo, Layla Kübler, Yaheb Kübler
AAufbauend auf dem Vortrag von Imeh Ituen: „(Un)Gerechtigkeit in der Klimakrise – Klimawandel, Menschenrechte und koloniale Kontinuitäten“ am Vormittag werden wir im Seminar mit den Jugendlichen sowohl inhaltliche Impulse geben als auch eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen, indem die Jugendlichen Rap-Texte schreiben. Die Methode eignet sich besonders aufgrund der Tatsache, dass im Rap traditionell widerständige Inhalte ausgedrückt werden. Im Workshop können Jugendliche Rap als Kunstform kennen lernen und auch ausprobieren. Wir wollen Rap in seinem eigentlichen Sinne, als Kunstform für widerständige Inhalte erforschen und angucken, wie Umweltzerstörung mit kolonialen Kontinuitäten zusammen hängt. Inhaltlich setzen wir uns auseinander mit Gestaltungsmöglichkeiten für die überlebensnotwendige Veränderung unseres gesellschaftlichen Systems hin zu Gerechtigkeit. Der intersektionale Blick verknüpft Klimagerechtigkeit mit Fragen von race, class und gender sowie kolonialen Kontinuitäten.
Über die Referent*innen:
Matondo Castlo ist Erzieher, Schauspieler, Streetworker, Musiker, Hip-Hop Dozent, Berliner. Seine Wurzeln liegen in der demokratischen Republik Kongo. Mit politischen und sozialkritischen Texten berichtet er von dem, was in der Politik gerne übersehen wird und benutzt Rap als gewaltfreies Werkzeug gegen Ungerechtigkeit.
Layla Kübler und Yaheb Kübler sind aktiv als Jugendtrainer_innen bei verschiedenen Kultur-Projekten.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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AG 8 - Grenzen und Quellen von Macht und Ohnmacht im Kampf für Klimagerechtigkeit - Berichte von und Austausch mit Klimaaktivist*innen
Bernadette Ackva & Kat, NN
Ziel ist der aktive Schutz von Klima, Biodiversität und Klimagerechtigkeit. In dieser AG werden wir aktiv den Anderen beim Teilen ihrer je eigenen Erfahrungen von Macht und Ohn-Macht im persönlichen Engagement zuhören, uns auseinander setzen und gemeinsam die Ressourcen positiver, persönlicher Widerstandskraft sichten.
Wichtig ist uns:- die Konfrontation und konstruktive Auseinandersetzung mit Positionierungen von Klimaaktivist*innen (Input und alle)
- die Bestimmung der eigenen Rolle und gesellschaftlichen (Macht-) Position im Machtgeschehen
- die Gewahrwerdung und Benennung persönlicher und natürlicher Gestaltungs-Macht / Autonomie / Ressourcen (Input und alle)
- die Formulierung konkreter Schritte für die persönliche Praxis im oder als VB
Mitzubringen: Notizpapier und Stifte, mit denen du gerne malst oder zeichnest. Ein bestimmter Gegenstand oder ein "Gedächtnisbild" (ohne Menschen): Was habe ich einmal in der Natur entdeckt und es ist mich ein Sinnbild von "Widerstand"?
Über die Referent*innen:
Kat, Anarchistin, 2014-16 aktiv im Hambacher Forst und der Lausitz, Teil der abolitionistischen Bewegung im deutschsprachigen/europäischen Raum und Wagenplatzbewohnerin
Bernadette Ackva, Naturpädagogin seit 1997 (Freiberuf), von 2006 - 2011 Lehrbeauftragte im Fächerverbund Philosophie und Naturwissenschaften an der PH Heidelberg, seit den 80iger Jahren VB Mitglied; seit 2081 Friedensarbeiterin / internat. Freundschaftsheim Bückeburg, dipl. Theologin
angefragt N.N. Aktivist\*in aus dem Widerstand gegen Rodungen und Zerstörung von Lebensräumen mit ihren jeweiligen natürlichen Kreisläufen (FFF, "Unser aller Wald", u. a.)
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AG 9 - Konsumismus – Was bewirkt das? Was dagegen tun?
Mohamed Zaidi, Omar Mani, Saskia Kapelke, Frederik Treder, Martine Ladd
(Ein Workshop nicht nur für junge Leute) Wir wollen uns mit unserem alltäglichen Verhalten auseinandersetzen. Dabei geht es uns darum, das Bewusstsein über unser Konsum Verhalten zu wecken. Uns interessieren die Folgen des schnellen Shoppens von Klamotten und Fastfood. Wir möchten auch auf das Müllproblem in unserem Stadtteil aufmerksam machen und dazu ein Video zur Plastikvermeidung vorstellen. Wir entwickeln Alternativen und gehen dazu in Diskussion. Und weil wir viel Geld sparen, wenn wir weniger konsumieren, basteln wir uns ein Portemonnaie aus gebrauchten Tetrapackungen. Das erinnert uns dann immer an unsere Vorsätze und wir machen im Alltag andere Menschen auf unsere nachhaltiges Verhalten aufmerksam.
Über die Referent*innen:
Mohamed Zaidi – studiert soziale Arbeit (BA) an der Paritätischen Akademie und arbeitet studienbegleitend im Projekt „Pi8 mobil“ (Radeln ohne Alter)
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AG 10 - Puppentheater für Mutter Erde
Referent*innen: Heike Kammer
(Workshop für Familien mit Kindern ab 5 Jahren)
Wir zeigen Puppentheater in kurzen Filmen, sprechen miteinander und bauen Handpuppen aus Socken. Der Workshop wird teilweise online am Computer stattfinden. Wir schicken den Teilnehmenden über den chat eine Anleitung zum Bau der Sockenpuppe, so das diese auch ohne ständigen Blick auf den Bildschirm gebastelt werden kann. Dazu braucht ihr: eine Socke, Klebstoff, Schere, Nähzeug, kleines Stück Pappe, 2 Knöpfe oder Wackelaugen, etwas Wolle.
Mutter Erde ist in Sorge: Wie die Menschen sie benutzen, ausbeuten ist und krank machen. Wie können wir Respekt für sie einfordern? Mit dem Puppentheaterstück "Die Zwerge und der Klimawandel" schaffen wir Zugänge zu Fragen des Umweltzerstörung: Kinder erforschen, was Klimaveränderung mit dem „normalen“ Lebensstil in Industrieländern zu tun hat. Sie erfahren über Auswirkungen des Klimawandels im Globalen Süden und lernen Menschen, die Widerstand leisten, kennen. Wer profitiert eigentlich von der Ausbeutung von Mutter Erde und warum machen wir mit? Was können wir lernen von der „Kosmovision“, von der Beziehung zu Mutter Erde von UreinwohnerInnen Amerikas? Wir stellen Handpuppen selbst her, bringen diese zum Sprechen, und zum Einfordern von Respekt vor Mutter Erde.
Über die Referent*innen:
Heike Kammer: Referentin Globales Lernen und Puppenspielerin, jahrelange Erfahrungen mit Menschenrechts- und Umwelt Aktivismus in Lateinamerika bei peace brigades international, pbi. Von Mexiko brachte sie das Puppentheater des Friedens mit, um auch schon mit kleinen Kindern Bewusstsein zu schaffen.
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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AG 11 - Der ökologische Fußabdruck, Klimagerechtigkeit & das Ökodorf Sieben Linkden/h5>
Christoph Strünke
Das Ökodorf Sieben Linden mit derzeit 140 Bewohner\*innen gibt es seit 1997. Es ist ein ganzheitliches Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel, nachhaltige Lebensstile zu verwirklichen, die den ökologischen Fußabdruck stark verringern. Die Bereiche Ökologie, Soziales, Kultur, und Ökonomie gehen dabei Hand in Hand, um eine zukunftsfähige Lebensweise mit einer hohen Lebensqualität zu verbinden. So lässt sich das Ökodorf nur vor dem Hintergrund seines regen Gemeinschaftslebens verstehen.
Christoph Strünke wird im ersten Teil des Workshops am Vormittag anhand einer interaktiven Fotopräsentation das Ökodorf Sieben Linden vorstellen.
Im zweiten Teil des Workshops am Nachmittag werden am Beispiel des Fußabdrucks vom Ökodorf Sieben Linden persönliche Handlungsalternativen aufgezeigt, damit der persönliche Umweltverbrauch reduziert werden kann.
Denn die Spuren, die unser Leben in der Ökologie der Erde hinterlassen, werden „ökologischer Fußabdruck“ genannt und dieser ist in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern zu groß.
Im Workshop wird auch beleuchtet, wie der Klimawandel mit dem ökologischen Fußabdruck zusammenhängt. Die Teilnehmenden werden dabei auch einen eigenen Fußabdrucktest machen, wodurch sie ihren eigenen Lebensstil reflektieren können.
Bei Interesse kann Christoph Strünke zum Ende des Workshops auch auf das deutsche Gemeinschaftsnetzwerk Global Ecovillage Network Deutschland eingehen.Über die Referent*innen:
Christoph Strünke, Umweltpädagoge, Jahrgang 1969, wohnt seit 2002 im Ökodorf Sieben Linden und war dort 11 Jahre als Geschäftsführer der Siedlungsgenossenschaft Ökodorf tätig.
Er hat an der Universität Lüneburg Angewandte Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Ökologie und Umweltbildung studiert, arbeitet seit 2008 als Umweltpädagoge und beschäftigt sich seit 2014 intensiver mit dem Ökologischen Fußabdruck. In diesem Rahmen hat er in den Jahren 2014 bis 2016 mit dazu beigetragen, dass ein ökologischer Fußabdruck über das Ökodorf Sieben Linden erstellt wurde.Dieser Workshop wird in Kooperation mit dem Freundeskreis Ökodorf e.V. (mit Logo) veranstaltet und durch folgende Institutionen gefördert:
Gefördert durch:
mit Mitteln des:
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Jugendforum
Das Jugendforum bietet speziell den jungen Menschen auf der Jahrestagung einen Austauschraum.
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Mosaik der Friedensarbeit: Vorstellung von Projekten und Initiativen - auch international
Viele Menschen sind in unterschiedlichen Kontexten aktiv. Auf der Jahrestagung des Versöhnungsbundes wird diese Vielfalt beim "Mosaik der Friedensarbeit" sichtbar: In einer Art "Markt der Möglichkeiten" werden unterschiedliche Projekte und Initiativen vorgestellt. Die Teilnehmenden können ihren Interessen folgen und die "Markstände" mehrfach wechseln.
Samstag
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Yoga am Morgen
Eva Breuer
Die Morgenarbeit mit Yoga dient dazu bewusst in den Tag zu starten. Mit Bewegung, geführter Atmung,Entspannung und wohldosierten Kräftigungsübungen tun wir uns Gutes. Yoga ist darüber hinaus eine Einladung, zu erkunden, was Ahimsa-Gewaltlosigkeit im Umgang mit der eigenen Person bedeuten kann.
Über die Referent*innen:
Eva Breuer, Jahrgang 1960, wurde durch die Kriegsdienstverweigerung ihres Bruders Otfrid motiviert, politisch aktiv zu werden. Nach Engagement in der Graswurzelbewegung, für die Kurve Wustrow und die internationalen Märsche für Entmilitarisierung ließ sie sich bei der Sebastian-Kneipp-Akademie zur Yogalehrerin ausbilden. Seit 1991 unterrichtet sie in Köln, Leverkusen, Leichlingen und Umgebung. Im Yoga ist ihr ein zielgruppenorientiertes Arbeiten mit einer sehr genauen und respektvollen Wahrnehmung des jeweiligen Gegenübers wichtig. Satyagraha - die Suche nach der Wahrheit und Ahimsa - Gewaltlosigkeit - zählen für sie zu den Voraussetzungen einer gut begründeten Yoga-Praxis.
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Frühstückspause bzw. „Check-In“
Nach dem Morgen-Yoga ist Zeit für Frühstück. Für alle, die jetzt zur Tagung neu dazustoßen, gibt es einen Technik-Check-In, damit im Folgenden alles gut funktioniert.
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Dialogrunde: Umgang mit Verschwörungserzählungen
Christine Böckmann, Bernadette Ackva
Was sind Verschwörungserzählungen? Was macht sie gefährlich? Und wie gehen wir mit Menschen um, die an Verschwörungserzählungen glauben? Woran erkennen wir, ob und wann wir selbst dazu zu tendieren?Zu diesen Fragen wollen wir uns in dieser Dialogrunde verständigen.
Über die Referent*innen:
Christine Böckmann: Diplom-Theologin, Trainerin für gewaltfreies Handeln und Konfliktbearbeitung, Moderatorin. Seit 2002 tätig bei Miteinander - Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. in der Bildungs- und Netzwerkarbeit zum Umgang mit Rechtsextremismus, Demokratiefeindlichkeit und menschenverachtenden Einstellungen.
Bernadette Ackva: Naturpädagogin seit 1997, Diplom-Theologin, 2011 Vordiplom Philosophie-Theologie mit dem Schwerpunktthema "Sprachphilosophie / gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit 2011", Lehrbeauftragte für Schöpfungstheologie und - philosophie im Fächerverbund mit Naturwissenschaften an der PH Heidelberg (2005-2009), seit den 80iger Jahren VB Mitglied; Friedensarbeiterin-Ausbildung Bückeburg 1981, GfK Trainings, Lehrerin für Ethik und Religion.
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Pause
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Zwei Schnupperkurse zur Auswahl
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Schnupperkurs: Graswurzellobbying
Berthold Keunecke
Graswurzellobbying ist eine Methode, um politischen Druck aufzubauen: Es geht um koordinierte Gespräche mit Abgeordneten. Sie zielt auf Entscheidungen, an denen Parlamente beteiligt sind, was insbesondere für Bundeswehreinsätze gilt, die regelmässig vom Bundestag mandatiert werden müssen. In der Kampagne „Macht Frieden. Zivile Lösungen für Syrien“ sind erste Erfahrungen mit dieser Methode gemacht worden. In dem Schnupperkurs werden wir, ausgehend von persönlichen Einstellungen zu Gesprächen mit Entscheidungsträgern, die Erfahrungen der Macht-Frieden- Kampagne reflektieren, zu eigenen Einschätzungen der Methode kommen und sie eventuell im Rollenspiel ausprobieren.
Über die Referent*innen:
Berthold Keunecke hat als Co-Sprecher in der Kampagne „Macht Frieden. Zivile Lösungen für Syrien“ mitgewirkt. Er bringt reiche Erfahrungen mit Zivilem Ungehorsam und anderen politischen Druckmöglichkeiten mit.
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Schnupperkurs: Aikishintaiso
Giovanni Garretta
Aikishintaiso ist eine Disziplin, die auf den traditionellen japanischen Konzepten der Harmonie (Ai), Energie (Ki), Geist (Shin) und Körperbewegung (Taiso) beruht.
Aikishintaiso ermöglicht es dem Übenden, seine Körperstruktur zu verändern, um ein angenehmeres und energieschonenderes Gleichgewicht herzustellen.
Aikishintaiso ermöglicht die Harmonisierung des Geistes, der Emotionen, des Körpers und des psychischen Bewusstseins, indem es die Energieströme im eigenen Wesen befreit.Über die Referent*innen:
Giovanni Garretta, langjährige Aikido* *Praxis, (1. Dan Kobayashi Ryu Aikido). Trainertätigkeit und Workshops.
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Mittagspause
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Vorstellung der Diskussionsforen
Diskussionsforen sind Workshops, die wie die AGs am Freitag für alle offen sind, aber zugleich als "Kommissionen" des Versöhnungsbundes auch langfristig an Themen weiterarbeiten.
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1. Friedenstheologie
Thomas Nauerth, Matthias Engelke (Moderation)
Drei Schwerpunkt wird unsere Kommission haben:
- Aus meinem Buch "Zelt der Friedensmacher. Die christliche Gemeinde in Friedenstheologie und Friedensethik", 2019, werde ich acht Takeaways vorstellen - als Einladung zum Weiterdenken, zum Gespräch.
- Informationen: Was sich in den letzten zwei Jahren im Bereich Friedenstheologie im Zusammenhang mit dem Versöhnungsbund ergeben hat und
- Austausch über Erfahrungen, Gedanken und Hinweise der Anwesenden
Über die Referent*innen:
Thomas Nauerth: Katholischer Theologe, Redakteur der Homepage www.friedenstheologie.de
Matthias Engelke: Evangelischer Pfarrer, verheiratet, zwei Kinder, war zuletzt mit meiner Frau zwei Jahre in Kairo und lebe nun in Köln, Initiator vom Initiativkreis gegen Atomwaffen/Cochem-Zell und der öffentlichen Fastenaktion für den Abzug der Atomwaffen aus Büchel, 2010-2016 Vorsitzender des deutschen Zweiges des Versöhnungsbundes
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2. Indischer Subkontinent
Katharina Albrecht, Sophia Bohrloch, Gregor Lang-Wojtasik, Benjamin Pütter
- Achtung - diese Kommission findet mit indischen Partner*innen AUF ENGLISCH (und ohne Übersetzung) statt!
- Aktuelles aus Indien – Indien im Zeichen der Hindutva
- Perspektiven entwicklungspolitischer Studienreisen ‘auf den Spuren Gandhis’
- Kurzberichte über Aktivitäten von Indien-Unterstützer\*innengruppen in Deutschland (z.B. Yamuna e.V.; AMS-Support-Group)
- Kurzberichte über Aktivitäten indischer Sozialbewegungen (z.B. Sarvodaya Friendship Center, PSS – Paryavaran Suraksha Samiti)
- Kurzbericht über die Kampagne „Kinderarbeitstoppen.de“
- Verschiedenes
Über die Referent*innen:
Katharina Albrecht, geb. 1994, Hebamme in Dresden, seit 2017 Teil der Jahrestagung und der Jugend des Versöhnungsbund, 2019 politisch-aktivistische Bildungsreise nach Indien, humanitärer Aktivismus für Nachhaltigkeit, Seenotrettung und gegen Menschenrechtsverletzungen
Sophia Bohrloch, geb. 1994, seit 2018 Mitglied im Versöhnungsbund, Sozialarbeiterin, 2019 Reiseleiterin entwicklungspolitischer Studienreise Gujarat Indien, Arbeits- und Aktivismus Schwerpunkte: Flucht und Menschenrechte an den EU-Außengrenzen, aktives Mitlglied bei der Seebrücke Bewegung, seit Herbst 2020 dauerhaft in der psychosozialen Arbeit mit Geflüchteten in griechischen Camps tätig
Prof. Dr. phil. Dr. habil. Gregor Lang-Wojtasik; geb. 1968; Professor für Erziehungswissenschaft (Pädagogik der Differenz) an der PH Weingarten; Lehrer für Grund- und Hauptschule; Mediator und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation; (zus. m. B. Pütter) Sprecher der Kommission Indischer Subkontinent im Versöhnungsbund (seit 1990); umfassende internationale Erfahrungen v.a. in Indien und Japan; weitere Infos: www.langwojtasik.de; neueste Publikation: Lang-Wojtasik, Gregor (Hg.): Bildung für eine Welt in Transformation. Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2019
Benjamin Pütter, geb. 1958; Initiator und Gründungsmitglied von XertifiX e.V.; Gründungsmitglied von Sahana Eliya – Menschen helfen Menschen. Mit-initiator und -organisator des weltweiten Marsches gegen Kinderarbeit. Seit den 70iger Jahren Mitglied des Versöhnungsbundes. Seit 1980 bereits 88x in Indien gewesen, anfangs als Reiseleiter für entwicklungspolitische Studienreisen und seit 1995 in Zusammenhang mit seinem Einsatz gegen Kinder-arbeit und –sklaverei, u.a. für MISEREOR und DIE STERNSINGER. 36x vorläufig festgenommen (in 5 Ländern) und Gefängnisstrafe wegen Teilnahme an direkten, gewaltfreien Aktionen.
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3. Aktuelles aus dem Orient – Reisebericht Libanon
Clemens Ronnefeldt
Im Oktober 2019 nahm ich an einer Reise der ev. Erwachsenenbildung in den Libanon teil, die uns zwei Wochen in syrische Flüchtlingslager, palästinensische Flüchtlingslager sowie zu zivilgesellschaftlichen Gruppen im Bereich Friedens- und Menschenrechtsarbeit führten. Auch über den Besuch beim UNHCR und der deutschen Botschaft werde ich berichten
Über die Referent*innen:
Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes
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4. Gewaltfreie Kommunikation
Birgit Gündner, Julia Lang
Bei dieser anderen Jahrestagung wollen wir uns gemeinsam mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen sehen, uns Zeit nehmen für das, was wir betrauern und was wir feiern können.
Wir bieten Raum fürs Reflektieren und Austauschen, fürs empathische Nachfragen.Über die Referent*innen:
Birgit Gündner, Diplom Pädagogin, 4 erwachsene Töchter und 7 Enkel, Trainerin der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg
Dr. Julia Lang, verheiratet, 3 Kinder, Ärztin, Ausbildung in Mediation und Gewaltfreier Kommunikation nach M. Rosenberg
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5. Klima, Frieden, Bildung
Achim Schmitz, Peter Heim
Der menschgemachte Klimawandel erhöht die Dynamik der Naturgewalten. Er gefährdet die natürlichen, über lange Zeiträume gewordenen Lebensgrundlagen der Menschen und vieler anderer Lebewesen. In der Schnelligkeit der Veränderungen überfordert der Klimawandel die Anpassungsfähigkeit sozialer Systeme und verstärkt die bereits jetzt vorhandene soziale Ungleichheit in unseren Gesellschaften und zwischen den Nationen noch weiter - eine Gewalt an vielen Menschen und eine gesteigerte Konkurrenz zwischen den Nationen um Ressourcen, die den Frieden zusätzlich gefährdet. Hinzu kommen weiterhin die Folgen von Aufrüstung und Krieg für Mensch und Umwelt einschließlich des Klimas.
- Was bedeutet in dieser sich zuspitzenden Situation eine "Bildung für den Frieden"?
- Sollte die Friedensbildung hier vermehrt neue Wege gehen?
- Was hieße das konkret?
Über die Referent*innen:
Achim Schmitz, Sozialwissenschaftler
Peter Heim, Naturwissenschaftler und Pädagoge (Kommission Friedensbildung)
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6. Leben in Gerechtigkeit: Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialökologie & Internationale Zusammenarbeit/IFOR
Christiane Lohse, Hans Martin Gündner, Mirjam Stahl
Angelehnt an die Arbeiten der Initiative ‚gerechte 1komma5 – Klimaplan von unten‘ geht es in der Diskussionsforum der Kommission „Leben in Gerechtigkeit – Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialökologie“ darum, den Austausch zu und die Arbeit an sozialökologischen Alternativen mit allen Teilnehmenden (generationsübergreifend ab Teenageralter) fortzuführen und konkrete Maßnahmen in einen Klimaschutzplan zu schreiben. Der entstehende Klimaschutzplan, der emanzipatorisch und transformativ ist, soll ganz konkrete Maßnahmen für eine politische Umsetzung enthalten. Der Klimaschutzplan von unten soll zusammenfassen, was an guten und wirklich systemverändernden Ideen und Szenarien schon da ist. Der Klimaschutzplan von unten ist ein Prozess, der im Versöhnungsbund weitergeführt werden kann. Die Ergebnisse der diesjährigen Arbeit sollen vernetzt werden mit den Aktivitäten der Initiative ‚gerechte 1komma5‘.
Über die Referent*innen:
Christiane Lohse ist Geowissenschaftlerin und seit 30 Jahren als wissenschaftliche Oberrätin im Umweltbundesamt tätig. Seit 15 Jahren ist sie Sachgebietsleiterin in der Abteilung „Klimaschutz und Energie“ des Umweltbundesamtes, arbeitet seit dem Jahr 2010 in der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Ressourcenschonendes und treibhausgasneutrales Deutschland“ mit und ist Mitautorin der im November und Dezember 2019 veröffentlichten Studien des Umweltbundesamtes „Treibhausgasneutral und ressourceneffizient bis 2050“, sowie „RESCUE – Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität“
Hans-Martin Gündner: Hochschullehrer Elektrotechnik/IT im Ruhestand
Mirjam Stahl: studiert Psychologie in Leipzig
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7. Beloved Communities – Was hat Klimagerechtigkeit mit Rassismus zu tun?
Samya Korff, Annette Kübler
In Bezug auf Klimagerechtigkeit reflektieren wir gemeinsam, welche Folgen sich aus dem Kolonialismus und der imperialen Lebensweise für das Klima ergeben. Sehen wir uns als ein Teil der Welt oder erlauben wir uns Ressourcen zu benutzen, wie wir es möchten, auch wenn es die Natur und anderen Menschen ihren Lebensraum zerstört? Wenn Versöhnung Anerkennung der Gewalt braucht sowie Übernahme von Verantwortung und Reparationen – was bedeutet das in Bezug auf Klimagerechtigkeit? Wir möchten uns verbinden mit den Widerständen gegen Ungerechtigkeit, die es schon lange gibt: Widerstand gegen die Folgen kolonialer Lebensweisen für Menschen und Natur, wollen uns von Widerstandskämpferinnen herausfordern lassen auf der Suche nach Gestaltungsmöglichkeiten.
Über die Referent*innen:
Annette Kübler, Pädagogin/ Anti-Bias Trainerin unterstützt beim strukturellen Verständnis von Diskriminierung und Veränderung zu mehr Bildungsgerechtigkeit.
Samya Korff ist Psychologin und befindet sich zur Zeit in der Weiterbildung zur psychologischen Psychotherapeutin. Im Studium lag ihr Schwerpunkt in der sozialpsychologischen Erforschung von Rassismus, Stereotypen und Vorurteilen. Sie ist seit vielen Jahren im VB und für die Beloved Communities Kommission aktiv. Außerdem setzt sie sich mit dem Verbund für rassimuskritische Psychotherapie und Beratung für eine angemessene Beachtung des Themas im psychotherapeutischen Kontext ein.
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8. Atomwaffen abschaffen – Widerstand in Büchel
Beate Körsgen, Marion Küpker
Beate Körsgen und Marion Küpker stellen die Planung der Menschenkette am Sonntag, den 5. September 2021 vor, die vom Dorf Büchel zum Hauptor des Atomwaffen-Stützpunktes gehen soll. Der 5. Sept. findet drei Wochen vor der Bundestagswahl (26. Sept.) statt und soll unserer Forderung nach Abzug der Atomwaffen und dem Beitritt Deutschlands beim UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag Nachdruck verleihen. Wir planen mit dem Versöhnungsbund einen Streckenabschnitt von 100 Metern in der Menschenkette (3,5 km) zu übernehmen. Im Workshop wollen wir vermitteln und diskutieren, wie wir - auch unter Corona-Bedungungen - uns möglichst sicher zu und in dieser Aktion bewegen können.
Über die Referent*innen:
Marion Küpker, Friedensreferentin zum Thema Atomwaffen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbund, sie vertritt den in der bundesweiten Kampagne Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt
Beate Körsgen, aktiv in der Anti-Atomwaffen-Bewegung und in Mainzer Gruppe des Versöhnungsbundes
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Diskussionsforen
Diskussionsforen sind Workshops, die wie die AGs am Freitag für alle offen sind, aber zugleich als "Kommissionen" des Versöhnungsbundes auch langfristig an Themen weiterarbeiten.
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1. Friedenstheologie
Thomas Nauerth, Matthias Engelke (Moderation)
Drei Schwerpunkt wird unsere Kommission haben:
- Aus meinem Buch "Zelt der Friedensmacher. Die christliche Gemeinde in Friedenstheologie und Friedensethik", 2019, werde ich acht Takeaways vorstellen - als Einladung zum Weiterdenken, zum Gespräch.
- Informationen: Was sich in den letzten zwei Jahren im Bereich Friedenstheologie im Zusammenhang mit dem Versöhnungsbund ergeben hat und
- Austausch über Erfahrungen, Gedanken und Hinweise der Anwesenden
Über die Referent*innen:
Thomas Nauerth: Katholischer Theologe, Redakteur der Homepage www.friedenstheologie.de
Matthias Engelke: Evangelischer Pfarrer, verheiratet, zwei Kinder, war zuletzt mit meiner Frau zwei Jahre in Kairo und lebe nun in Köln, Initiator vom Initiativkreis gegen Atomwaffen/Cochem-Zell und der öffentlichen Fastenaktion für den Abzug der Atomwaffen aus Büchel, 2010-2016 Vorsitzender des deutschen Zweiges des Versöhnungsbundes
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2. Indischer Subkontinent
Katharina Albrecht, Sophia Bohrloch, Gregor Lang-Wojtasik, Benjamin Pütter
- Achtung - diese Kommission findet mit indischen Partner*innen AUF ENGLISCH (und ohne Übersetzung) statt!
- Aktuelles aus Indien – Indien im Zeichen der Hindutva
- Perspektiven entwicklungspolitischer Studienreisen ‘auf den Spuren Gandhis’
- Kurzberichte über Aktivitäten von Indien-Unterstützer\*innengruppen in Deutschland (z.B. Yamuna e.V.; AMS-Support-Group)
- Kurzberichte über Aktivitäten indischer Sozialbewegungen (z.B. Sarvodaya Friendship Center, PSS – Paryavaran Suraksha Samiti)
- Kurzbericht über die Kampagne „Kinderarbeitstoppen.de“
- Verschiedenes
Über die Referent*innen:
Katharina Albrecht, geb. 1994, Hebamme in Dresden, seit 2017 Teil der Jahrestagung und der Jugend des Versöhnungsbund, 2019 politisch-aktivistische Bildungsreise nach Indien, humanitärer Aktivismus für Nachhaltigkeit, Seenotrettung und gegen Menschenrechtsverletzungen
Sophia Bohrloch, geb. 1994, seit 2018 Mitglied im Versöhnungsbund, Sozialarbeiterin, 2019 Reiseleiterin entwicklungspolitischer Studienreise Gujarat Indien, Arbeits- und Aktivismus Schwerpunkte: Flucht und Menschenrechte an den EU-Außengrenzen, aktives Mitlglied bei der Seebrücke Bewegung, seit Herbst 2020 dauerhaft in der psychosozialen Arbeit mit Geflüchteten in griechischen Camps tätig
Prof. Dr. phil. Dr. habil. Gregor Lang-Wojtasik; geb. 1968; Professor für Erziehungswissenschaft (Pädagogik der Differenz) an der PH Weingarten; Lehrer für Grund- und Hauptschule; Mediator und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation; (zus. m. B. Pütter) Sprecher der Kommission Indischer Subkontinent im Versöhnungsbund (seit 1990); umfassende internationale Erfahrungen v.a. in Indien und Japan; weitere Infos: www.langwojtasik.de; neueste Publikation: Lang-Wojtasik, Gregor (Hg.): Bildung für eine Welt in Transformation. Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich 2019
Benjamin Pütter, geb. 1958; Initiator und Gründungsmitglied von XertifiX e.V.; Gründungsmitglied von Sahana Eliya – Menschen helfen Menschen. Mit-initiator und -organisator des weltweiten Marsches gegen Kinderarbeit. Seit den 70iger Jahren Mitglied des Versöhnungsbundes. Seit 1980 bereits 88x in Indien gewesen, anfangs als Reiseleiter für entwicklungspolitische Studienreisen und seit 1995 in Zusammenhang mit seinem Einsatz gegen Kinder-arbeit und –sklaverei, u.a. für MISEREOR und DIE STERNSINGER. 36x vorläufig festgenommen (in 5 Ländern) und Gefängnisstrafe wegen Teilnahme an direkten, gewaltfreien Aktionen.
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3. Aktuelles aus dem Orient – Reisebericht Libanon
Clemens Ronnefeldt
Im Oktober 2019 nahm ich an einer Reise der ev. Erwachsenenbildung in den Libanon teil, die uns zwei Wochen in syrische Flüchtlingslager, palästinensische Flüchtlingslager sowie zu zivilgesellschaftlichen Gruppen im Bereich Friedens- und Menschenrechtsarbeit führten. Auch über den Besuch beim UNHCR und der deutschen Botschaft werde ich berichten
Über die Referent*innen:
Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes
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4. Gewaltfreie Kommunikation
Birgit Gündner, Julia Lang
Bei dieser anderen Jahrestagung wollen wir uns gemeinsam mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen sehen, uns Zeit nehmen für das, was wir betrauern und was wir feiern können.
Wir bieten Raum fürs Reflektieren und Austauschen, fürs empathische Nachfragen.Über die Referent*innen:
Birgit Gündner, Diplom Pädagogin, 4 erwachsene Töchter und 7 Enkel, Trainerin der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg
Dr. Julia Lang, verheiratet, 3 Kinder, Ärztin, Ausbildung in Mediation und Gewaltfreier Kommunikation nach M. Rosenberg
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5. Klima, Frieden, Bildung
Achim Schmitz, Peter Heim
Der menschgemachte Klimawandel erhöht die Dynamik der Naturgewalten. Er gefährdet die natürlichen, über lange Zeiträume gewordenen Lebensgrundlagen der Menschen und vieler anderer Lebewesen. In der Schnelligkeit der Veränderungen überfordert der Klimawandel die Anpassungsfähigkeit sozialer Systeme und verstärkt die bereits jetzt vorhandene soziale Ungleichheit in unseren Gesellschaften und zwischen den Nationen noch weiter - eine Gewalt an vielen Menschen und eine gesteigerte Konkurrenz zwischen den Nationen um Ressourcen, die den Frieden zusätzlich gefährdet. Hinzu kommen weiterhin die Folgen von Aufrüstung und Krieg für Mensch und Umwelt einschließlich des Klimas.
- Was bedeutet in dieser sich zuspitzenden Situation eine "Bildung für den Frieden"?
- Sollte die Friedensbildung hier vermehrt neue Wege gehen?
- Was hieße das konkret?
Über die Referent*innen:
Achim Schmitz, Sozialwissenschaftler
Peter Heim, Naturwissenschaftler und Pädagoge (Kommission Friedensbildung)
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6. Leben in Gerechtigkeit: Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialökologie & Internationale Zusammenarbeit/IFOR
Christiane Lohse, Hans Martin Gündner, Mirjam Stahl
Angelehnt an die Arbeiten der Initiative ‚gerechte 1komma5 – Klimaplan von unten‘ geht es in der Diskussionsforum der Kommission „Leben in Gerechtigkeit – Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialökologie“ darum, den Austausch zu und die Arbeit an sozialökologischen Alternativen mit allen Teilnehmenden (generationsübergreifend ab Teenageralter) fortzuführen und konkrete Maßnahmen in einen Klimaschutzplan zu schreiben. Der entstehende Klimaschutzplan, der emanzipatorisch und transformativ ist, soll ganz konkrete Maßnahmen für eine politische Umsetzung enthalten. Der Klimaschutzplan von unten soll zusammenfassen, was an guten und wirklich systemverändernden Ideen und Szenarien schon da ist. Der Klimaschutzplan von unten ist ein Prozess, der im Versöhnungsbund weitergeführt werden kann. Die Ergebnisse der diesjährigen Arbeit sollen vernetzt werden mit den Aktivitäten der Initiative ‚gerechte 1komma5‘.
Über die Referent*innen:
Christiane Lohse ist Geowissenschaftlerin und seit 30 Jahren als wissenschaftliche Oberrätin im Umweltbundesamt tätig. Seit 15 Jahren ist sie Sachgebietsleiterin in der Abteilung „Klimaschutz und Energie“ des Umweltbundesamtes, arbeitet seit dem Jahr 2010 in der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Ressourcenschonendes und treibhausgasneutrales Deutschland“ mit und ist Mitautorin der im November und Dezember 2019 veröffentlichten Studien des Umweltbundesamtes „Treibhausgasneutral und ressourceneffizient bis 2050“, sowie „RESCUE – Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität“
Hans-Martin Gündner: Hochschullehrer Elektrotechnik/IT im Ruhestand
Mirjam Stahl: studiert Psychologie in Leipzig
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7. Beloved Communities – Was hat Klimagerechtigkeit mit Rassismus zu tun?
Samya Korff, Annette Kübler
In Bezug auf Klimagerechtigkeit reflektieren wir gemeinsam, welche Folgen sich aus dem Kolonialismus und der imperialen Lebensweise für das Klima ergeben. Sehen wir uns als ein Teil der Welt oder erlauben wir uns Ressourcen zu benutzen, wie wir es möchten, auch wenn es die Natur und anderen Menschen ihren Lebensraum zerstört? Wenn Versöhnung Anerkennung der Gewalt braucht sowie Übernahme von Verantwortung und Reparationen – was bedeutet das in Bezug auf Klimagerechtigkeit? Wir möchten uns verbinden mit den Widerständen gegen Ungerechtigkeit, die es schon lange gibt: Widerstand gegen die Folgen kolonialer Lebensweisen für Menschen und Natur, wollen uns von Widerstandskämpferinnen herausfordern lassen auf der Suche nach Gestaltungsmöglichkeiten.
Über die Referent*innen:
Annette Kübler, Pädagogin/ Anti-Bias Trainerin unterstützt beim strukturellen Verständnis von Diskriminierung und Veränderung zu mehr Bildungsgerechtigkeit.
Samya Korff ist Psychologin und befindet sich zur Zeit in der Weiterbildung zur psychologischen Psychotherapeutin. Im Studium lag ihr Schwerpunkt in der sozialpsychologischen Erforschung von Rassismus, Stereotypen und Vorurteilen. Sie ist seit vielen Jahren im VB und für die Beloved Communities Kommission aktiv. Außerdem setzt sie sich mit dem Verbund für rassimuskritische Psychotherapie und Beratung für eine angemessene Beachtung des Themas im psychotherapeutischen Kontext ein.
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8. Atomwaffen abschaffen – Widerstand in Büchel
Beate Körsgen, Marion Küpker
Beate Körsgen und Marion Küpker stellen die Planung der Menschenkette am Sonntag, den 5. September 2021 vor, die vom Dorf Büchel zum Hauptor des Atomwaffen-Stützpunktes gehen soll. Der 5. Sept. findet drei Wochen vor der Bundestagswahl (26. Sept.) statt und soll unserer Forderung nach Abzug der Atomwaffen und dem Beitritt Deutschlands beim UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag Nachdruck verleihen. Wir planen mit dem Versöhnungsbund einen Streckenabschnitt von 100 Metern in der Menschenkette (3,5 km) zu übernehmen. Im Workshop wollen wir vermitteln und diskutieren, wie wir - auch unter Corona-Bedungungen - uns möglichst sicher zu und in dieser Aktion bewegen können.
Über die Referent*innen:
Marion Küpker, Friedensreferentin zum Thema Atomwaffen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbund, sie vertritt den in der bundesweiten Kampagne Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt
Beate Körsgen, aktiv in der Anti-Atomwaffen-Bewegung und in Mainzer Gruppe des Versöhnungsbundes
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Abendpause
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Spirituelle Feier
Es wachse Frieden in der Welt: Die Kraft in uns
Aktion und Kontemplation: Nicht nur Probleme bedenken, sondern auch Stärke erleben. Wir lassen uns in dieser Stunde einladen zu Besinnung, Anregung, gemeinsamem Tun trotz der Distanz, zu Musik und Meditation. Wir wollen allen das Mitmachen ermöglichen und verzichten deshalb auf christliche Formeln und Rituale, üben uns aber darin, der unendlichen Kraft in uns nachzuspüren.Wer spontan dabei sein will kann sich hier den Livestream zur Veranstaltung anschauen! (Falls der BBB-Veranstaltungsraum voll sein sollte, ist das ebenfalls die Option.)
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Gemütlicher Abend: "Klönen" & Spielen
Am gemütlichen Abend ist Raum für freien Austausch, Begegnung und Open Space. Im Hauptraum werden verschiedene Gruppenräume geöffnet sein, in denen geklönt & geschnackt, aber auch gespielt & Musik gehört werden kann. Lasst euch überraschen & bringt eigene Ideen mit ein!
Sonntag
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Morgenimpuls & gemeinsames „Check-Out“
"Mit neuen Augen sehen" - Der Morgenimpuls und das gemeinsame Check-Out läuten den Abschluss der Jahrestagung ein. Wir blicken zurück, ziehen Resümee und sammeln Erkenntnisperlen. Wir werfen den Blick voraus und tragen die Energie der gemeinsamen Zeit wieder hinaus in die Welt!
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Mitgliederversammlung: Teil 3
Die Mitgliederversammlung dient der Selbstorganisation des Verbandes. Alle Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen. Die Informationen dazu werden gesondert per Email verschickt und die Dokumente sind im internen Mitgliederbereich downloadbar.
Die Mitgliederversammlung findet im Raum Mitgliederversammlung statt. Den Link zum Raum findet in der Raumliste eurer Tagungsunterlagen.
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Ende
Wir wünschen allen Teilnehmenden alles Gute und noch einen schönen Tag - zurück in der analogen Welt!