Beloved Communities

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Der Impuls zur Gründung der Kommission auf der Jahrestagung 2016 kam von einem IFOR-Pilotprojekt (International Fellowship of Reconciliation) in den Niederlanden. Die Idee der beloved communities stammt ursprünglich von Martin Luther King und beschreibt eine Gesellschaft, der es gelungen ist Rassismus, Trennung und Gewalt, nicht nur äußerlich sondern auch im Herzen zu überwinden. Von der Hoffnung auf so eine Gesellschaft wird auch unsere Kommission inspiriert.

Aktiv gegen Rassismus vorzugehen ist uns wichtig und wir wollen dabei nicht-weiße Perspektiven stärken. Gleichzeitig möchten wir über die gemeinsame Arbeit gegen Rassismus mit Menschen, die durch Rassismus verletzt werden, auch gegen Radikalisierung arbeiten.

Das Thema Rassismus ist uns wichtig, weil es dabei direkt um die Gesellschaft geht, in der wir leben und in der wir selbst auch Gewalt ausüben - und dies mit verheerenden Folgen. Wir sehen dabei die Chance aber auch die Verantwortung, hier bei uns etwas zu ändern, anstatt zu sehr auf andere Länder zu schauen.

Je näher wir uns damit beschäftigt haben, umso klarer wurde uns, dass wir auch sehr viel mehr noch innerhalb des Versöhnungsbundes und in uns selber verändern müssen, um wirklich in der Gesellschaft etwas verändern können.

Trotzdem haben wir die Hoffnung, nicht nur innerhalb des Versöhnungsbundes arbeiten zu können, sondern auch nach außen hin zumindest Anstöße zu geben. Gerne möchten wir Vortragsreisen oder Workshops organisieren, die auch Nicht-Versöhnungsbundmitglieder ansprechen. Es ist uns wichtig, nicht nur im kleinen Kreis der Kommission zu diskutieren, sondern auch andere zu erreichen und zumindest damit anzufangen, etwas zu verändern.

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Ziele (nach innen):

  1. Über Rassismus, Diskriminierung und weiße Privilegien lernen und aufklären
  2. eigene Vorurteile und diskriminierende Verhaltensweisen und Strukturen im Versöhnungsbund aufdecken und verändern
  3. Langfristig ist unser Wunsch, den Versöhnungsbund offener und diverser zu gestalten

Ziele nach Außen:

  1. Aufklärung über Rassismus und weiße Privilegien unterstützen, z.B. indem Aktivist*innen (z.B. aus dem Black Lives Matter Movement in den USA und anderen Zweigen von IFOR, ebenso wie Aktivist*innen aus Deutschland) mit viel Erfahrung zu Vorträgen in Gemeinden, Universitäten und Schulen eingeladen werden
  2. Sehr langfristig: Programm entwickeln, mit dem man an Schulen gehen kann, dort auf der einen Seite Diskriminierung aufdecken und auf der anderen Seite diskriminierte Menschen stärken und sich gemeinsam gewaltfrei gegen Diskriminierung und Rassismus wehren bzw. Möglichkeiten zu entwickeln, dem zu begegnen

 

“But the end is reconciliation; the end is redemption; the end is the creation of the beloved community.

It is this type of love that can transform oppontent’s into friends. It is this type of understanding goodwill that will transform the deep gloom of the old age into the exuberant gladness of the new age. It is this love which will bring about miracles in the hearts of men.”

 (Martin Luther King Jr., aus “Facing the Challenge of a New Age”, 1956)

 
Lucas Johnson über Dr. King und die Beloved Community :
 
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(alle Plakate von Annette Kübler, falls Interesse besteht,
die Abbildungen selbst zu verwenden, bitte nachfragen)

Weitere Informationen und Berichte

Berichte und weitere Informationen aus den Treffen der Kommission auf den Jahrestagungen:

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