Direkt im Anschluss an die IPPNW/ICAN Woche fand vom 12. bis 20. August die Internationale Woche statt. Die Übernachtung war im 18 km entfernten Tagungshaus in Kail, da die Behörden die Campwiese verweigerten, was bei dem Dauerregen ein Glücksfall war. Aus dem Ausland konnten drei geimpfte US-AktivistInnen mit einem Touristen-Visa einreisen, ein weiterer US-Aktivist kam aus Dresden und dabei auch die holländischen FreundInnen aus der Amsterdamer Catholic Workers Bewegung. Das Mutlanger Jugendworkcamp reduzierte sich leider bereits nach den nassen letzten Campnächten der IPPNW/ICAN Woche. Thema der Blockade-Aktion, sowie der symbolischen pinken Schaufel-Aktion war der Zusammenhang "Militär und Klima". Das Militär ist Hauptverursacher der CO² Emissionen UND wird bisher bei den Klimaverhandlungen nicht einmal mit einbezogen. Allein der Tornado produziert 12.000 kg CO² pro Flugstunde. Während Menschen aktuell in der nahegelegenen Ahrweiler-Region (Eifel) existentiell von der Überschwemmung betroffen sind, übt das Militär (der größten Klimakiller) mit seinen Kampfflugzeugen – wie gewohnt – weiter. Die internationale Gruppe sagte ihre Blockadeaktion aufgrund der Überschwemmung für den Freitag (16. Juli) bei der Polizei ab und bot sich spontan einem betroffenen Tagungshaus zur Hilfe an. Da die Bedrohung durch eine jederzeit mögliche nukleare Vernichtung oder Katastrophe permanent real und global existent ist, hielt die Gruppe die symbolische Montagsaktion (19. Juli) weiterhin für gerechtfertigt, was zu Diskussionen führte.
Marion Küpker