„All you need is relike“ Digitale Medien & Tools für die Friedensarbeit Teil I Peter

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Peter Heim berichtet aus dem Workshop mit Florian Vitello (AG 13) auf der Vb-Jahrestagung 2024 

Florian Vitello hat viel Erfahrung im Bereich der Social Media. Letztere sind umstritten. A-Social-Media nenne sie manche, Hate-Speech in diesen Medien schafft viel Aufmerksamkeit, Clicks – und das zahlt sich aus, wenn auf diesen Kanälen Werbung geschaltet werden kann. Vitello hat einen anderen Ansatz: Er ist interessiert an „Good News“, mehr am Weltaufgang als am Weltuntergang, er will der Flut schlechter Nachrichten etwas Positives entgegensetzen. So wie der VB, der zwar seit 1914 für den Kampf gegen Krieg und Ungerechtigkeit steht, sich aber auch immer für Gegenmodelle und Alternativen dazu stark macht: Gewaltfreiheit, „Versöhnte Vielfalt“, Klimagerechtigkeit, eine „Revolution für das Leben“ und „Grenzen und Mauern überwinden“ will – wie die letzte Tagung überschrieben war. Es ging also um die Frage, ob, und wenn ja, welche Anbieter für welche Zwecke des Versöhnungsbundes besonders geeignet seien. Ausgehend von einer Ist-Analyse unseres eigenen Wissens gab Vitello einen Überblick über die Konzepte, Algorithmen (so weit bekannt) und die Reichweiten der verschiedenen Social-Media-Anbieter wie Instagram, WhatsApp, YouTube, TikTok, „X“ oder als Alternative Mastodon u.a. Als weitere digitale Möglichkeiten stellte er kurz Groupware-Tools mit Kanälen und Gruppen, personalisierte Portale und schließlich KI-assoziierte Optionen vor – alles veranschaulicht als Präsentation und verbunden mit einer Einschätzung der zukünftigen Potentiale, mit konkreten Beispielen und mit der Möglichkeit für Rückfragen und Ideen, alles sehr kompakt und dicht, Wer von uns hätte bisher z.B. darüber nachgedacht, einen Aufruf zu einer Mahnwache von KI vorformulieren zu lassen?