Neue Informationen zu den Kriegen in der Ukraine und in Westasien, zur Stationierung von Mittelstraketen in Deutschland sowie Möglichkeiten der Beteiligung an Friedensaktionen

Gespeichert von Helmut Brinkma… am

 

Liebe Friedensinteressierte, 

nachfolgend einige Informationen zu den Kriegen in der Ukraine und in Westasien, zur Stationierung von Mittelstraketen in Deutschland sowie Möglichkeiten der Beteiligung an Friedensaktionen:

1. RND: „Unterstützen alle Bemühungen": China zeigt Vermittlungsbereitschaft im Ukraine-Krieg 

2. Brics-Treffen in Russland: China ruft zum Widerstand gegen einen „neuen Kalten Krieg" auf 

3. Foreign Affairs / Infosperber: M.E. Sarotte: Geteilte Ukraine «vorerst» anerkennen gegen Nato-Mitgliedschaft 

4. Bundestag: Antwort der Bundesregierung - Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines 

5. Spiegel international: Investigating the Nord Stream Attack 

6. IPG: : Die EU regt sich über Orbáns Friedensmission auf. Dabei verschläft sie, selbst die Initiative zu ergreifen

7. Haaretz: IGH-Urteil zur Besatzung geht über Israels schlimmste Befürchtungen hinaus 

8. IPG: Der IGH erklärt die gesamte israelische Besatzung für rechtswidrig. Das Urteil dürfte auch Auswirkungen auf die deutsche Außenpolitik haben.

9. IPG: Alles nur Routine? Die USA stationieren wieder Mittelstreckenraketen in Deutschland – mit weitreichenden Konsequenzen. Es fehlt eine ernsthafte Strategiedebatte.

10. SZ: Heribert Prantl: Verteidigung: Die Friedensbewegung hat die Kraft der protestierenden Hoffnung verloren

11. Change org: Gegen die atomare Bedrohung

12. Friedensdekade: Unterschriftenaktion „Umkehr zum Frieden"

13. Pressehütte: Aufruf für Zeitungsanzeigen: Atombombenopfer mahnen: Für ein Europa ohne Atomwaffen! 

14. Lebenshaus: Aufruf: "Hiroshima und Nagasaki mahnen: Für eine Welt ohne atomare Massenvernichtungsmittel!"

 15. Friedenskooperative: Alle Infos zum Hiroshima und Nagasaki Gedenktag am 6. und 9. August 2024

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1. RND: „Unterstützen alle Bemühungen": China zeigt Vermittlungsbereitschaft im Ukraine-Krieg

https://www.rnd.de/politik/ukraine-china-bietet-bei-kuleba-besuch-in-peking-vermittlungsbereitschaft-an-VQQID4UA6RMYNBVLHVWPWXS3KE.html Treffen der Außenminister „Unterstützen alle Bemühungen": China zeigt Vermittlungsbereitschaft im Ukraine-Krieg Ukraines Außenminister Dmytro Kuleba traf in Peking Chinas Außenminister Wang Yi.

Der bot seine Dienste als Vermittler im Krieg mit Russland an. In Kiew sei ein von China und Brasilien vorgeschlagener Friedensplan „sorgfältig studiert" worden.

24.07.2024, 15:04 Uhr

China hat bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba seine Bereitschaft für eine Vermittlerrolle im Krieg mit Russland unterstrichen.

„Auch wenn die Bedingungen und der Zeitpunkt noch nicht reif sind, unterstützen wir alle Bemühungen, die dem Frieden förderlich sind, und sind bereit, eine konstruktive Rolle bei der Beendigung des Konflikts und der Wiederaufnahme der Friedensgespräche zu spielen", sagte der chinesische Außenminister Wang Yi laut chinesischer Angaben bei einem Treffen mit Kuleba in der südchinesischen Metropole Guangzhou.

China sei der Meinung, dass alle Konflikte letztendlich am Verhandlungstisch gelöst werden müssen, so Wang Yi. In letzter Zeit hätten sowohl die Ukraine als auch Russland in unterschiedlichem Maße signalisiert, dass sie bereit seien, Verhandlungen aufzunehmen. (...)

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siehe auch:

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ukraine-krieg-china-und-brasilien-fordern-alternative-konferenz-mit-russland-dialog-die-einzige-loesung-li.2218101 China und Brasilien fordern Konferenz mit der Ukraine und Russland: „Dialog die einzige Lösung"

China und Brasilien fordern eine Friedenskonferenz, an der auch Russland teilnimmt.

Dialog und Verhandlungen seien „die einzig gangbare" Option, heißt es.

Anita Schlünz

24.05.2024 13:50 Uhr

(...)

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2. Brics-Treffen in Russland: China ruft zum Widerstand gegen einen „neuen Kalten Krieg" auf 

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/brics-aussenminister-mehr-laender-unterstuetzen-friedensplan-fuer-die-ukraine-li.2223743 Brics-Treffen in Russland: China ruft zum Widerstand gegen einen „neuen Kalten Krieg" auf

Auf dem Brics-Außenministertreffen im russischen Nischni Nowgorod wirbt China für Frieden in der Ukraine und Handel ohne Sanktionen.

Simon Zeise

11.06.2024 15:35 Uhr Auf dem Treffen der Brics-Außenminister im russischen Nischni Nowgorod haben China und Brasilien ihre Initiative zur Beendigung des Ukraine-Kriegs ausgebaut. Der Konsens beider Staaten zur Beilegung des Konflikts werde von immer mehr Ländern unterstützt, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Dienstag während des Treffens mit seinem brasilianischen Amtskollegen Mauro Vieira.

Wang rief dazu auf, den Frieden zu fördern und sich gegen einen „neuen Kalten Krieg" zu stellen. Die Brics müssten „mehr Verantwortung und Engagement" in der Weltpolitik übernehmen.

China und Brasilien entwerfen Sechs-Punkte-Plan für die Ukraine

„Kürzlich haben China und Brasilien eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie ihren Sechs-Punkte-Konsenszur politischen Lösung der ukrainischen Fragen vorstellten. Immer mehr Länder verstehen und befürworten diese Erklärung", sagte Wang. (...)

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3. Foreign Affairs / Infosperber: M.E. Sarotte: Geteilte Ukraine «vorerst» anerkennen gegen Nato-Mitgliedschaft

Hinweis von C.Ronnefeldt:

Beim nachfolgenden Artikel stimme ich mit zentralen Inhalten nicht überein,

halte den Artikel aber wegen seiner Autorin und der Veröffentlichung in

Foreign Affairs für relevant - auch aufgrund der Wirkung seiner Thesen, die

auf dem jüngsten Nato-Gipfel diskutiert wurden.

Hier zunächst der Link zum Original-Artikel:

https://www.foreignaffairs.com/ukraine/better-path-ukraine-and-nato Ein besserer Weg für Ukraine und NATO Was Kiew jetzt für einen Platz in der Allianz tun könnte Von M.E. Sarotte 8. Juli 2024

(...)

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Der folgende Betrag fasst zentrale Passagen zusammen:

https://www.infosperber.ch/politik/geteilte-ukraine-vorerst-anerkennen-gegen-nato-mitgliedschaft/

Geteilte Ukraine «vorerst» anerkennen gegen Nato-Mitgliedschaft

Red. / 11.07.2024

Auch nicht ideale Optionen für die Ukraine seien zu bedenken.

Dafür plädiert die US-amerikanische Historikerin Mary Elise Sarotte. Red.– Die in den USA führende Strategiezeitschrift «Foreign Affairs» hat in Begleitung zum 75-jährigen Jubiläumsgipfel der Nato in Washington einen «besseren Pfad für die Ukraine und die Nato» publiziert.

Autorin ist die Historikerin Mary Elise Sarotte von der Johns Hopkins University in Washington, eine ausgewiesene Kennerin der Nato-Osterweiterung, die vor zehn Jahren detailliert nachgezeichnet hatte, wie die USA zusammen mit Westdeutschland nach dem Fall der Mauer Russland überlistet hatten, um die Tür für die spätere Osterweiterung des Bündnisses offenzuhalten.

Jetzt erregt die Historikerin Aufsehen mit einem Kompromissvorschlag für ein Ende des Krieges in der Ukraine. Sie legt dar, was Kiew tun könnte für einen Platz in der Nato. Infosperber fasst zentrale Argumente der Autorin zusammen.

(...)

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4. Bundestag: Antwort der Bundesregierung - Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines

https://dserver.bundestag.de/btd/20/122/2012284.pdf

17.7.2024

Antwort der Bundesregierung

(...)

Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines

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Seite 11: (...)

Die Bundesregierung ist nach sorgfältiger Abwägung zu der Auffassung gelangt, dass die Beantwortung der Frage aus Gründen des Staatswohls nicht erfolgen kann.

Das verfassungsmäßig verbürgte Frage- und Informationsrecht des Deutschen Bundestages gegenüber der Bundesregierung wird durch schutzwürdige Interessen von Verfassungsrang begrenzt, wozu auch und insbesondere Staatswohlerwägungen zählen. (...)

Selbst eine VS-Einstufung und Hinterlegung der angefragten Informationen bei der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestages würde im vorliegenden Fall nicht ausreichen, um der besonderen Sensibilität der Informationen für die Aufgabenerfüllung der Nachrichtendienste des Bundes ausreichend Rechnung zu tragen. (...)

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5. Spiegel international: Investigating the Nord Stream Attack

https://www.spiegel.de/international/europe/investigating-the-attack-on-nord-stream-all-the-clues-point-toward-kyiv-a-124838c7-992a-4d0e-9894-942d4a665778?sara_ref=re-so-tw-sh Investigating the Nord Stream Attack (...)

26.08.2023, 09.50 Uhr

(...) Die bisherigen Ermittlungen, von denen viele von deutschen Beamten stammen, sind streng vertraulich. Nichts soll die Öffentlichkeit erreichen. Auf Bestellung aus dem Kanzleramt.

"Dies ist die wichtigste Untersuchung der deutschen Nachkriegsgeschichte wegen ihrer möglichen politischen Implikationen", sagt ein hoher Sicherheitsbeamter.

Den Personen des Bundeskriminalamtes (BKA), die für den Fall Nord Stream verantwortlich sind, Mitgliedern des Department ST 24, ist es sogar verboten, mit Kollegen zu diskutieren, die nicht Teil der Untersuchung sind.

Die Ermittler müssen dokumentieren, wann und mit wem sie darüber gesprochen haben, welcher Aspekt des Falles - eine Anforderung, die selbst beim BKA, dem deutschen FBI, äußerst ungewöhnlich ist. (...)

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6. IPG: : Die EU regt sich über Orbáns Friedensmission auf. Dabei verschläft sie, selbst die Initiative zu ergreifen

https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/dem-narren-die-buehne-ueberlassen-7664/?utm_campaign=de_40_20240719&utm_medium=email&utm_source=newsletter

Außen- und Sicherheitspolitik 19.07.2024

Almut Rochowanski

Dem Narren die Bühne überlassen

Die EU regt sich über Orbáns Friedensmission auf.

Dabei verschläft sie, selbst die Initiative zu ergreifen.

Als Viktor Orbán die empörte Reaktion von EU-Vertretern und Mitgliedstaaten auf sein Treffen mit Putin damit abschmetterte, dass „Brüsseler bürokratischer Unfug keinen Erfolg in der Suche nach Frieden" gebracht hätte, seufzte ein kanadischer Experte: „Ich bin kein Fan von Orbán, aber da hat er nicht Unrecht."

Die Maßnahmen der EU-Spitze und der Mitgliedstaaten gegen Orbán wirken kleinlich und gouvernantenhaft. Man mokiert sich über „inakzeptablen Tabubruch" und will „Kante zeigen", aber das sind nur Befindlichkeiten, keine inhaltliche Kritik. (...)

7. Haaretz: IGH-Urteil zur Besatzung geht über Israels schlimmste Befürchtungen hinaus

https://www.haaretz.com/israel-news/2024-07-19/ty-article/.premium/icjs-decision-on-the-occupation-goes-beyond-israels-worst-fears/00000190-cbe6-dc8b-a1dd-cbe7a2350000 Haaretz | Israel News

Analysis | ICJ's Decision on the Occupation Goes Beyond Israel's Worst Fears (...)

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Hier in deutscher Übersetzung:

IGH-Urteil zur Besatzung geht über Israels schlimmste Befürchtungen hinaus

Die grundlegenden Argumente Israels bezüglich seiner langfristigen Besetzung des Westjordanlandes und des Gazastreifens werden durch das Urteil des IGH untergraben, das im Wesentlichen Ländern, Institutionen und Unternehmen eine Rechtfertigung liefert, Israel zu bestrafen. Ignorieren sollte keine Option sein.

Alon Pinkas

Haaretz, 19. Jul. 2024

So vorhersehbar das Urteil des Internationalen Gerichtshofs zur israelischen Besatzung und Verwaltung im Westjordanland und in Ostjerusalem auch sein mag, so stark ist das "Ja, aber das ist nichts Neues", und so unverbindlich es auch sein mag, es ist eine unangenehme und gefährliche Feststellung.

In der Tat stellt es wahrscheinlich Israels schlimmste Befürchtungen in den Schatten, da es Israel auffordert, die Besetzung so schnell wie möglich zu beenden, eine Besetzung, die das Gericht für illegal hält. (...)

Hier der Originaltext des IGH:

https://www.icj-cij.org/sites/default/files/case-related/186/186-20240719-adv-01-00-en.pdf

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8. IPG: Der IGH erklärt die gesamte israelische Besatzung für rechtswidrig.

Das Urteil dürfte auch Auswirkungen auf die deutsche Außenpolitik haben.

https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/brisantes-votum-7670/?utm_campaign=de_40_20240723&utm_medium=email&utm_source=newsletter Naher Osten/Nordafrika 23.07.2024 |

Matthias Goldmann

Brisantes Votum

Der IGH erklärt die gesamte israelische Besatzung für rechtswidrig.

Das Urteil dürfte auch Auswirkungen auf die deutsche Außenpolitik haben.

Matthias Goldmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Recht an der EBS Universität in Wiesbaden. Zudem ist er Juniorprofessor für Internationales Öffentliches Recht und Finanzrecht an der Goethe Universität Frankfurt.

Nach den viel beachteten Entscheidungen des Internationalen Gerichtshofs (IGH) über einstweilige Anordnungen im Gazakonflikt erweckte das Gutachten vom 19. Juli 2024 ein verhältnismäßig geringes Medienecho.

Dies steht im eklatanten Gegensatz zu seinem Inhalt. Der internationale Gerichtshof bewertete nämlich kurzerhand die gesamte israelische Besatzung des palästinensischen Gebiets, einschließlich Gaza, für rechtswidrig. Dies dürfte erhebliche völkerrechtliche und geopolitische Konsequenzen nach sich ziehen – auch für Deutschland. (...)

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siehe auch: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(24)01169-3/fulltext#

Zählen der Toten in Gaza: schwierig, aber unerlässlich

Rasha Khatib Martin McKee Salim Yusuf

Veröffentlicht: 05. Juli 2024DOI: https://doi.org/10.1016/S0140-6736(24)01169-3

Bis zum 19. Juni 2024 waren 37 396 Menschen im Gazastreifen seit dem Angriff der Hamas und der israelischen Invasion im Oktober 2023 getötet worden, so das Gesundheitsministerium von Gaza, wie das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten berichtete. (...)

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9. IPG: Alles nur Routine? Die USA stationieren wieder Mittelstreckenraketen in Deutschland – mit weitreichenden Konsequenzen. Es fehlt eine ernsthafte Strategiedebatte.

https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/alles-nur-routine-7655/?utm_source=pocket-newtab-de-de

Außen- und Sicherheitspolitik

16.07.2024 |

Alexander Graef & Tim Thies & Lukas Mengelkamp

Alles nur Routine?

Die USA stationieren wieder Mittelstreckenraketen in Deutschland – mit weitreichenden Konsequenzen. Es fehlt eine ernsthafte Strategiedebatte.

Dr. Alexander Graef ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) und Mitglied des Younger Generation Leaders Network on Euro-Atlantic Security (YGLN).

Es war wohl die überraschendste Nachricht des NATO-Gipfels in der vergangenen Woche: In vier kurzen Sätzen verkündeten die USA gemeinsam mit der Bundesregierung, bis 2026 amerikanische, landgestützte Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren.

Die gemeinsame Erklärung liest sich so knapp, als handele es sich um einen Routineakt. Tatsächlich wird der Schritt weitreichende sicherheitspolitische Konsequenzen haben. Der Vorgang ist bezeichnend für das Fehlen einer ernsthaften strategischen Debatte in Deutschland.

(...)

———————

siehe auch die transatlantische Begründung:

https://ata-dag.de/aktuelles/debatte/kuenftige-stationierung-von-mittelstreckenwaffen-in-deutschland/21392/

Künftige Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland

Kommentar zur gemeinsamen Erklärung der Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland

Generalleutnant a. D. Heinrich Brauß, Beigeordneter NATO-Generalsekretär für Verteidigungspolitik und Streitkräfteplanung

(2013–2018), Mitglied des Vorstands der Deutschen Atlantischen Gesellschaft

(...)

Kommentar zur gemeinsamen Erklärung der Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland

Am 10. Juli 2024 veröffentlichten die Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland am Rande des Gipfeltreffens der NATO in Washington, D.C., folgende gemeinsame Erklärung zur Stationierung weitreichender Waffensysteme in Deutschland:

„Die Vereinigten Staaten von Amerika werden, begi Künftige Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland

Künftige Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland Brauss-e1593381909485-150x150.jpgHeinrich Brauss 16. Juli 2024 5 min

10. SZ: Heribert Prantl: Verteidigung: Die Friedensbewegung hat die Kraft der protestierenden Hoffnung verloren

https://www.sueddeutsche.de/meinung/verteidigung-friedensbewegung-kolumne-lux.Qd7wop41JXWHXNrMWnKyj2?reduced=true

Verteidigung: Die Friedensbewegung hat die Kraft der protestierenden Hoffnung verloren

18. Juli 2024, 15:39 Uhr

Der deutsche Verteidigungsminister begründet die Aufrüstung mit einer militärischen „Fähigkeitslücke".

An so einer Lücke leidet auch die Friedensbewegung.

Kolumne von Heribert Prantl

(...)

In der Printausgabe der SZ vom 19.7.2024 steht der Text

auf Seite 5 unter der Überschrift: „Nur Frieden".

Es ist still. Es ist totenstill. In Deutschland werden

Tomahawk-Marschflugkörper, SM-6-Raketen und Hyperschallraketen

aufgestellt - und es bleibt still im Land. Kein lauter Protest, kein

Aufschrei, keine De-monstrationen. Deutschland ist das einzige Land in

Europa, in dem diese US-Waffensysteme stationiert werden. Sie richten

sich gegen Russland.

Warum ist es so still? Weil Sommer ist, weil Ferien sind?

Weil die Erklärung der USA und der Bundesrepublik zur Stationierung so

unglaublich lapidar und kurz ist? Sie ist ganze neun Zeilen lang. Hat

die Stille damit zu tun, weil noch Zeit zu sein scheint? Die

Stationierung soll ja erst 2026 beginnen.

Oder ist es still, weil die allgemeine Überzeugug herrscht, dass von

diesen Raketen nur Frieden ausgeht.

Vom deutschen Boden wird künftig nur Frieden ausgehen -

das haben jedenfalls die damals noch zwei deutschen Staaten 1990 im

Zwei-plus-Vier-Vertrag versprochen. Die DDR und die Bundesrepublik

waren die zwei; die vier waren Frankreich, die Sowjetunion,

Großbritannien und die USA. (...)

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11. Change org: Gegen die atomare Bedrohung

 

https://www.change.org/p/gegen-die-atomare-bedrohung

Appell gegen die nukleare Aufrüstung

Die Anzeichen verdichten sich, dass die USA in naher Zukunft in

Deutschland Hyperschallraketen stationieren wollen. Wir appellieren an

die Bundesregierung eine Aufstellung von US-Hyperschallraketen in

Deutschland zu verhindern.

 

Diese Raketen steigern, wie auch die ebenso unverantwortliche

Stationierung der russischen Hyperschallraketen in Kaliningrad,

aufgrund ihrer kurzen Flug- und damit faktisch nicht mehr vorhandenen

Vorwarnzeit das Risiko eines Atomkriegs aus Versehen. (...)

 

12. Friedensdekade: Unterschriftenaktion „Umkehr zum Frieden"

https://www.friedensdekade.de/wp-content/uploads/2024/05/240425_FRI_unterschriften_RZ_download-2.pdf

Unterschriftenaktion „Umkehr zum Frieden"

Mit meiner Unterschrift bitte ich die Kirchenleitungen, die sieben

Punkte des Friedens-Appells in die politische

und gesellschaftliche Debatte einzubringen. Ich trete ein:

Mit meiner Unterschrift bitte ich die Kirchenleitungen, die sieben Punkte des Friedens-Appells in die politische und gesellschaftliche Debatte einzubringen. Ich trete ein:

1 für die „Ertüchtigung" zum Frieden durch eine entschiedene Stärkung aller gewaltfreien Mittel und Methoden zur Lösung von Konflikten

2 für die Förderung von Initiativen der Friedensbildung in möglichst allen Bildungseinrichtungen (z. B. Kindergärten, Schulen, Hochschulen; auch kirchliche Bildungsangebote)

3 für die Anerkennung und Stärkung diplomatischer Bemühungen bei schwelenden oder bereits ausgebrochenen gewaltsamen Konflikten

4 für die Reform und den Ausbau verbindlicher internationaler Rechts- und Ordnungs systeme (z. B. UNO, OSZE)

5 für eine Reduzierung der deutschen Rüstungsexporte – mit dem Ziel eines mittelfristigen Ausfuhrverbots

6 für eine öffentliche kritische Auseinandersetzung mit dem Einsatz bewaffnungsfähiger Drohnen und anderer automatischer Waffensysteme

7 für die weltweite Ächtung und Abschaffung von Atomwaffen

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Jetzt Unterschreiben:

(...)

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13. Pressehütte: Aufruf für Zeitungsanzeigen: Atombombenopfer mahnen: Für ein Europa ohne Atomwaffen!

JETZT unterschreiben: https://pressehuette.de/aufruf-nuclearban-2024/aufruf-unterstuetzen/

Die Gefahr eines Atomkrieges war noch nie so hoch wie heute. Weltweit existieren 12.100 Atomwaffen, davon circa 2.100 in hoher Alarmbereitschaft. Die Anzahl einsatzbereiter Sprengköpfe wächst. Die Atomwaffenstaaten rüsten weiter auf. Der Ukrainekrieg birgt die ständige Gefahr einer auch nuklearen Eskalation.

Belgien, Deutschland, Italien, die Niederlande und die Türkei haben als NATO-Mitglieder im Rahmen der nuklearen Teilhabe US-Atomwaffen auf ihrem Territorium stationiert. Jedes Jahr im Oktober simuliert die NATO mit dem Manöver „Steadfast Noon" einen Atomkrieg in Europa. Belarus beteiligt sich an der nuklearen Teilhabe Russlands. Frankreich verfügt wie Großbritannien über ein eigenes Atomwaffenarsenal. Einzelne Stimmen fordern sogar eigene Atomwaffen für die EU.

Atomwaffen sind Massenvernichtungswaffen. Jede einzelne hat das Potential, hunderttausende Menschen unterschiedslos zu töten und zu verstrahlen. Die Überlebenden der Atomwaffeneinsätze und über 2.000 Tests weltweit leiden bis heute unter den humanitären Folgen, zum Teil schon in vierter Generation. Der Internationale Gerichtshof hat in einem Gutachten vom 8. Juli 1996 darauf hingewiesen, dass die Drohung mit und der Einsatz von Atomwaffen »generell« gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen.

Stoppen wir den Irrsinn, der von diesen verheerenden Waffen ausgeht. Beenden wir den Mythos der nuklearen Abschreckung. Unterstützen wir die Überlebenden.

Die größte Sicherheit für die Menschen in Europa konnte in den letzten Jahrzehnten durch Entspannungspolitik und Rüstungskontrolle erreicht werden!

Was die Menschheit mehr denn je braucht: Dialog und Abrüstung!

Der UN-Atomwaffenverbotsvertrag kann dazu beitragen. 70 Staaten weltweit haben ihn bereits ratifiziert. Mit Irland, Malta, Österreich, San Marino und dem Vatikan sind auch fünf Staaten in Europa dabei.

Machen wir uns dafür stark, dass die EU keine eigenen Atomwaffen erhält!

Rufen wir dazu auf, dass es zu ernsthaften Abrüstungsverhandlungen insbesondere zwischen den USA, Russland und der VR China kommt!

Setzen wir uns für den Abzug beziehungsweise die Abrüstung aller Atomwaffen in der EU und den Beitritt aller Mitgliedsstaaten zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag ein!

Wir verurteilen jede nukleare Drohung und rufen für die Gedenktage anlässlich der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zwischen dem 5. und 9. August zu Aktionen auf, um an möglichst vielen Orten an die Atomwaffen-Opfer zu erinnern. Nehmen wir dabei kooperative Sicherheit durch eine Politik der Friedenslogik in den Blick um die nukleare Abschreckung überwinden zu helfen.

Eine Aktion der Friedenswerkstatt Mutlangen e.V. in Kooperation mit Die AnStifter – InterCulturelle Initiativen e.V.; Church and Peace e.V.; ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear weapons) Deutschland e.V.; Deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW); Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.; Ohne Rüstung Leben e.V. und dem Trägerkreis „Atomwaffen abschaffen – bei uns anfangen"

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14. Lebenshaus: Aufruf: "Hiroshima und Nagasaki mahnen: Für eine Welt ohne atomare Massenvernichtungsmittel!"

https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/015164.html 

Bitte um Unterstützung: AUFRUF für Zeitungsanzeigen: "Hiroshima und Nagasaki mahnen: Für eine Welt ohne atomare Massenvernichtungsmittel!"

Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki jähren sich im August 2024 zum 79. Mal.

Diese Jahrestage erinnern uns daran, dass sich solche Tragödien nicht wiederholen dürfen. Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki jähren sich im August 2024 zum 79. Mal. Diese Jahrestage erinnern uns daran, dass sich solche Tragödien nicht wiederholen dürfen.

Seit Januar 2023 stehen die Zeiger der "Weltuntergangsuhr", welche die Gefährdung der Menschheit und des gesamten Planeten signalisiert, auf 90 Sekunden vor Mitternacht und damit so nahe am Abgrund, wie nie zuvor. Besorgniserregend ist auch eine erneute Debatte über eine deutsche oder europäische Atombewaffnung.

Die Vorstellung "begrenzter Atomkriege" ist irreal und höchst gefährlich. Und die am 10. Juli 2024 am Rande des NATO-Gipfeltreffens von Kanzler Scholz und US-Präsident Biden bekannt gegebene Vereinbarung, ab 2026 weitreichende US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren, würde bei der Umsetzung eine brandgefährliche Situation entstehen und die Kriegsgefahr, auch die Gefahr eines Atomkriegs, erheblich wachsen lassen.

Als Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. wollen wir mit Unterstützung von hoffentlich vielen Menschen und Organisationen aus nah und fern am 3. August einen Aufruf "Hiroshima und Nagasaki mahnen:

Für eine Welt ohne atomare Massenvernichtungsmittel!" im Reutlinger Generalanzeiger und evtl. in weiteren Zeitungen veröffentlichen (Text siehe unten oder hier zum Herunterladen ). Die Namen der unterstützenden Menschen bzw. Organisationen werden unter dem Aufruf aufgeführt. Dafür bitten wir Sie / euch um Unterstützung. Spenden Sie / spendet für die Anzeige mindestens 10 Euro als Einzelperson, 25 Euro als Organisation.

Bankverbindung: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. GLS Bank IBAN DE36 4306 0967 8023 3348 00 Verwendungszweck: Hiroshima-Nagasaki 2024

Formlose Rückmeldungen für diese Anzeigenaktion benötigen wir bis spätestens Samstag, 27. Juli 2024 - 18 Uhr

(möglichst bitte mit Namen und Anschrift per Mail an: info@lebenshaus-alb.de oder per Post an:

Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Bubenhofenstr. 3, 72501 Gammertingen).

ANZEIGENTEXT Hiroshima und Nagasaki mahnen: Für eine Welt ohne atomare Massenvernichtungsmittel! Am 6. und 9. August 1945 zerstörten die USA mit zwei Atombomben die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Millionen Menschen sind bis heute an den Folgen dieser Abwürfe sowie der über 2.000 Atomtests gestorben oder leiden unter oft schweren chronischen Erkrankungen.

Seit Beginn des Atomzeitalters 1945 war die Gefahr eines Atomkrieges noch nie so hoch wie heute. Aktuell bedrohen uns weltweit 12.121 Atomwaffen, davon etwa 2.100 in höchster Alarmbereitschaft, Tendenz steigend. Die neun Atomwaffenstaaten rüsten weiter auf. Die Eskalation im Ukrainekrieg birgt die ständige Gefahr, dass sie in einem Atomkrieg enden kann.

Atomwaffen sind Massenvernichtungswaffen. Jede davon kann Millionen Menschen töten, radioaktiv verstrahlen und noch viele Generationen später Erbkrankheiten auslösen. Ein Atomkrieg würde das Ende unserer Zivilisation und eine Katastrophe für die Ökosysteme des Planeten bedeuten.

Stoppen wir den Irrsinn, der von diesen verheerenden Waffen ausgeht. Beenden wir die vermeintliche "Logik" der nuklearen Abschreckung. Es gibt keine Sicherheit mit nuklearen Massenvernichtungsmitteln.

Die größte Sicherheit für die Menschen in Europa konnte in den letzten Jahrzehnten durch Entspannungspolitik und Rüstungskontrolle erreicht werden! Die Menschheit braucht mehr denn je Dialog und Abrüstung!

Der im Januar 2021 in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen kann dazu beitragen. Inzwischen sind 70 Staaten dem Vertrag beigetreten. Deutschland fehlt bisher bei diesem historischen Abkommen.

Setzen wir uns auf dem Weg zu einer Welt frei von Atomwaffen ein für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland sowie der Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung!

Stellen wir uns jenen Politikerinnen und Politikern entgegen, die für die Europäische Union eigene Atomwaffen fordern, und machen wir uns stark für eine gesamteuropäische atomwaffenfreie Zone unter Einbindung Russlands!

Rufen wir dazu auf, dass es zu ernsthaften Abrüstungsgesprächen insbesondere zwischen den USA, Russland und der VR China kommt!

Wir verurteilen jede nukleare Drohung und rufen für die Hiroshima-Nagasaki-Gedenktage zwischen dem 6. und 9. August zu Aktionen auf, um an möglichst vielen Orten an die Atomwaffen-Opfer zu erinnern. Nehmen wir dabei kooperative Sicherheit durch eine Politik der Friedenslogik in den Blick, um die nukleare Abschreckung überwinden zu helfen.

15. Friedenskooperative: Alle Infos zum Hiroshima und Nagasaki Gedenktag am 6. und 9. August 2024

https://www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2024

Alle Infos zum Hiroshima und Nagasaki Gedenktag am 6. und 9. August 2024 Das Netzwerk Friedenskooperative stellt eine umfangreiche Übersicht zu den Aktivitäten rund um den 79. Hiroshima- & Nagasaki-Gedenktag zur Verfügung, die wir kontinuierlich erweitern.

(...)


P.S. Nach einer Sommerpause melde ich mich wieder