Bericht vom Vorstandstreffen in Mainz, 12. – 14. Juli 2024
Für die Neuen (also die meisten von uns) war es das erste richtige Treffen, gleich von Freitagabend bis Sonntagmittag. Einige Wochen vorher haben wir uns schon mal für zwei Stunden online getroffen, um dieses Treffen vorzubereiten. Zwanzig Punkte standen auf der Tagesordnung – werden wir das schaffen?
Wir haben es geschafft und sind gut durchgekommen. Dazu hat sicherlich auch die schöne Atmosphäre beigetragen, die wir bei Beate und Georg genießen durften. Ihr Angebot, uns in ihrem Haus in Mainz zu treffen, haben wir gerne angenommen. Das Haus hat genügend Raum zum Tagen und auch zum Übernachten geboten. Nochmals vielen Dank dafür.
Zwei Vorstandmitglieder haben ihre Kinder mitgebracht, weil sie keine geeigneten Betreuungsmöglichkeiten haben. Das war dann auch gleich unser erstes Thema, wie wir damit umgehen wollen:
Wir alle wünschen uns, dass diejenigen mit Kindern bei uns dabei sein können und wir gemeinsam arbeiten können. Deswegen wollen wir in Zukunft so wie Verpflegung, Unterkunft und Tagungsraum auch die Kinderbetreuung im Vorhinein klären.
Was genau sind eigentlich unsere Aufgaben als Vorstand, wie wollen wir arbeiten?
Der Versöhnungsbund arbeitet vor allem durch seine Mitglieder an der Basis. Aufgabe des Vorstands ist daher hauptsächlich, sich um die organisatorisch-strukturellen Abläufe im Verein zu kümmern und Kommunikationsräume zu schaffen. Die Jahrestagungen und auch sonstige Tagungen sind dafür ganz wichtig. Diese Themen bearbeitet der gesamte Vorstand viermal im Jahr auf seinen Treffen. Anfallende Aufgaben zwischen den Treffen bearbeitet der geschäftsführende Vorstand (gfV): Der Vorsitzende Rudi Mehl, sein Stellvertreter Benjamin Pütter und die Schatzmeisterin Heike Holz. Der gfV wird sich monatlich online treffen.
Zur Kommunikation außerhalb der Präsenztreffen wollen wir im Wesentlichen die Werkzeuge der VB-Cloud nutzen: Einen Online-Datenspeicher, Nextcloud-Talk zum Austausch von Nachrichten und für Videotreffen, einen Kalender und noch einiges andere.
Einen Abend haben wir damit verbracht, mit diesen Werkzeugen zu üben.
Wir stellten fest, dass wir sehr unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten und -kompetenzen im Umgang mit Technik und digitalen Werkzeugen haben, die wir beachten und uns gegenseitig unterstützen wollen.
Weitere Vorstandsthemen: befreundete Organisationen
Der Versöhnungsbund ist in vielen anderen Dachverbänden und anderen Organisationen Mitglied oder arbeitet mit ihnen zusammen. Wir lernten die Liste dieser Organisationen kennen, die auch die Kontaktperson bzw. unsere Vertretung nennt.
Verglichen mit der Liste auf unserer Homepage (https://versoehnungsbund.de/ueber/befreundete-organisationen) hat diese Liste aber noch große Lücken. Auch die schon genannten Vertretungen sollten bestätigt werden. Wir wollen sie bitten, kurz bei Mitgliederversammlungen über aktuelle Entwicklungen zu berichten. Diese Organisationen laden uns auch zu ihren Veranstaltungen (Tagungen und weiteren Angeboten) ein.
Jugendarbeit und Mitgliederpflege
Wir wollen die Jugendarbeit wieder aufleben lassen und die Pflege der Mitglieder verstärken. Katharina übernimmt die Verantwortung für den Jugendrat, Heike und Moha sind verantwortlich für die Wiederbelebung der Jugendarbeit. Beate erklärt ihre Bereitschaft, Eva-Maria bei den Geburtstagsgratulationen zu unterstützen. Ute unterstützt Heike bei dem Spendendank.
Und was macht die Geschäftsstelle?
An einer genauen Aufgabenbeschreibung und Abgrenzung müssen wir noch arbeiten. Wir sehen insbesondere die Pflege der Mitgliederdatenbank als Aufgabe der Geschäftsstelle, und natürlich Ansprechstelle für alle Anfragen zu sein. Diana hat ihre Schwangerschaft angezeigt, wir müssen uns daher um die Besetzung der Geschäftsstelle während des Mutterschutzes und der eventuellen Elternzeit kümmern.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Clemens Ronnefeldt und Marion Küpker arbeiten als Friedensreferent:innen und können den Vorstand mit Expertise zu unterschiedlichen Themen unterstützen.
Vorbereitung der Jahrestagung 2025: Thema
Aus der letzten Jahrestagung und weiteren Anregungen ist eine ganze Liste entstanden. Nach angemessener Diskussion entscheiden wir uns für den Arbeitstitel „Gefährdung der Menschheit“. Beim Vorbereitungstreffen am 7. Sept. in Kassel, zu dem schon eingeladen wurde, werden wir weiter an der Gestaltung der Jahrestagung arbeiten.
Organisation weiterer Tagungen und Veranstaltungen
Weitere Tagungen, die der VB (mit-)veranstaltet, sind die Herbsttagung auf dem Thomashof in Karlsruhe (Vorbereitung abgeschlossen) Jahresendtagung auf Burg Bodenstein Einkehrtage Wir streben an, für die Vorbereitung für diese Tagungen erfahrene und interessierte Mitglieder zu gewinnen. In der Nacharbeit zu unserem Treffen ist uns das erfolgreich gelungen.
Erasmusprojekt
Aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen wollen wir wieder einen Projektantrag stellen. Aktuell mit Interesse dabei sind die Zweige aus Österreich, Schweden und Frankreich. Lucia Hämmerle aus Österreich koordiniert das Projekt. Heike, Moha und Julia werden es von unserer Seite unterstützen.
Ausblick auf weitere Themen und Aufgaben
In den letzten Jahren gab es einige Arbeitsgruppen im VB rund um Strategie und Struktur, z.B. eine Strategie-Arbeitsgruppe, die 2020 ihre Ergebnisse vorgestellt hat. Rudi war bei einigen Treffen dabei, u.a. zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, und konnte diesen Teil kurz vorstellen. Öffentlichkeitsarbeit ist ein Thema für uns alle. Als Beispiel: Am Gartenzaun von Beate und Georg hing während unseres Treffens ein Transparent des Versöhnungsbundes. So ein Transparent könnte jeder und jede von uns bei den unterschiedlichen Anlässen mitnehmen und zeigen, genauso wie die Fahne. Wir wollen immer wieder auf solche Möglichkeiten hinweisen und dazu bei Bedarf mehr von diesen Transparenten herstellen lassen. Eine weitere Idee: Rundbriefe sollten auch in vorgelesener Form veröffentlicht werden. Wir prüfen die technischen Möglichkeiten.
Abschlussrunde
Alle Teilnehmer*innen waren zufrieden mit der Atmosphäre und der konstruktiven Arbeit. Bei der Kinderbetreuung gibt es Handlungsbedarf – das haben wir auch schon beschlossen. Da wir durch private Unterkunft und Verpflegung einige Kosten gespart haben, haben wir einstimmig beschlossen, uns vom VB zu einem gemeinsamen Abschlussmittagessen in einem nahegelegenen Restaurant einladen zu lassen.
aus dem von Heike und Katharina erstellten Protokoll zusammengestellt von Rudi Mehl