Neue Informationen zu den Kriegen in der Ukraine und in Westasien

Gespeichert von Helmut Brinkma… am

 

Liebe Friedensinteressierte,

beiliegend sende ich einige Informationen zu den Kriegen in der Ukraine und in Westasien -

auch vor dem Hintergrund an das baldige Gedenken an das Ende des 2. Weltkrieges vor 80 Jahren und der bevorstehenden Osteraktionen der Friedensbewegung.

1. n tv: Ukraine-Krieg im Liveticker 

2. FR: Hohe Verluste belasten Kiew und Moskau im Ukraine-Krieg 

3. Petra Erler: Task Force „Drache" - oder das US-Oberkommando über die Kriegsführung der Ukraine 

4. Die Welt: Als Churchill den „russischen Bären" angreifen lassen wollte 

5. Die Welt: Vermerk eines deutschen Diplomaten - Archivfund bestätigt Sicht der Russen bei Nato-Osterweiterung

6. Berl. Z.: Baerbock-Handreichung zum 9. Mai: Russen hoffen, dass „Praxis nicht umgesetzt wird" 

7. WiWo: Ukraine-Krieg - Krim-Brücke zerstören? Medwedew nennt Merz einen Nazi 

8. taz: Merz bejubelt rechten Großvater 

9. taz: Merz' Großvater SA- und NSDAP-Mitglied 

10. Tagesspiegel: Interview aus dem Jahr 2000: "Es gab auch mal einen anderen Friedrich Merz" 

11. CDU: Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD - Verantwortung für Deutschland

12. Berl. Z.: Jetzt entscheiden 0,43 Prozent der Bevölkerung über unsere Zukunft: Wieso darf nur die SPD-Basis das?

13. SZ: Meinung - Naher Osten: Netanjahu will Gaza befreien – von den Palästinensern 

14. Der Standard: Gudrun Harrer: Auftritt des good cop bei den Atomgesprächen mit dem Iran 

15. IPG: Neuer Hegemon in Nahost

16. Connection: Unterstützen Sie Deserteur*innen und Verweiger*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine 

17. Stiftung "Die Schwelle": Ausschreibung - Inspirierende Menschen und Projekte gesucht 

18. Friedenskooperative: Alle Infos zu den Ostermärschen 2025 der Friedensbewegung

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1. n tv: Ukraine-Krieg im Liveticker

16.04.2025 Ukraine-Krieg im Liveticker

https://www.n-tv.de/politik/13-26-Georgien-will-keine-diplomatischen-Beziehungen-mit-Russland-aufnehmen--article23143824.html

12:40 Bericht: Trump-Beamte haben die Nase voll von Europas Ukraine-Bemühungen Einige Beamte der Trump-Administration sind unzufrieden mit der anhaltenden Unterstützung der europäischen Länder für die Ukraine und unterstreichen damit die wachsende Kluft zwischen Washington und Europa, berichtete "The Economist" unter Berufung auf ungenannte diplomatische Quellen. (...)

12:15 Kreise: Gespräche über Rohstoffabkommen gehen "ziemlich schnell" voran

Die Gespräche zwischen den USA und der Ukraine über ein geplantes Rohstoffabkommen gehen nach Angaben aus Verhandlungskreisen rasch voran. Die Verhandlungen würden "ziemlich schnell" fortschreiten, sagt ein Regierungsvertreter in Kiew der Nachrichtenagentur AFP.

"Sobald die Verhandlungen über den Text abgeschlossen sind, wird er unterzeichnet." US-Finanzminister Scott Bessent hatte am Montag gesagt, das Rohstoffabkommen könnte womöglich schon diese Woche unterzeichnet werden. Der Regierungsvertreter in Kiew wollte kein Datum nennen. (...)

(...)

22:03 Trotz Angriffskrieg: Kreml erwartet mehr als 20 Staatschefs zur Militärparade

Der Kreml erwartet nach eigenen Angaben mehr als 20 Staats- und Regierungschefs bei der Militärparade zum 9. Mai. An diesem Tag wird der russische "Tag des Sieges" gefeiert - zum Gedenken an den Sieg über Nazideutschland vor 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg.

"Wir sind froh, alle zu sehen, die bereit sind, mit uns das grandiose Datum zu begehen", betont Kremlsprecher Dmitri Peskow. Er kritisiert in dem Zusammenhang die Rhetorik der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas.

(...)

Ihre Anwesenheit bei der Militärparade haben neben Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Brasiliens Präsident Lula da Silva unter anderem auch Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan zugesagt.

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2. FR: Hohe Verluste belasten Kiew und Moskau im Ukraine-Krieg

https://www.fr.de/politik/hohe-verluste-belasten-kiew-und-moskau-im-ukraine-krieg-zr-93682985.html

Hohe Verluste belasten Kiew und Moskau im Ukraine-Krieg

Stand: 16.04.2025, 04:52 Uhr

Von: Christian Stör

Moskau/Kiew – Die Verluste im Ukraine-Krieg sind extrem hoch – für Russland wie für die Ukraine. Allerdings ist unklar, wie viele Soldaten Moskau und Kiew bisher wirklich verloren haben. Während beide Kriegsparteien täglich gegnerische Verluste vermelden, legen sie höchst selten eigene Opferzahlen dar.

Allzu verlässlich sind diese Daten dann aber auch nicht. Denn schon seit dem ersten Tag des Ukraine-Kriegs scheint sicher, dass beide Seiten die eigenen Verluste herunterspielen und die gegnerischen erhöhen. Auch ist es unmöglich, die Opferzahlen unabhängig zu verifizieren. Aus diesem Grund sind nur Schätzungen der Verluste möglich. (...)

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3. Petra Erler: Task Force „Drache" - oder das US-Oberkommando über die Kriegsführung der Ukraine

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Hinweis zum folgenden Artikel:

Petra Erler ist Co-Autorin des Buches: Petra Ehrler, Günter Verheugen Der lange Weg zum Krieg Russland, die Ukraine und der Westen - Eskalation statt Entspannung

Heyne Verlag, München 2024 ISBN 9783453218833 Gebunden, 336 Seiten, 24,00 EUR

https://petraerler.substack.com/p/task-force-drache-oder-das-us-oberkommando

Task Force „Drache" - oder das US-Oberkommando über die Kriegsführung der Ukraine Eine in Wiesbaden gesponnene Tötungskette Petra Erler

Apr 05, 2025

„Wir sind Teil der Tötungskette". So wurde die enge „Partnerschaft" zwischen den USA, im weiteren Sinn der Nato und der Ukraine in der New York Times vom 29. März 2025 beschrieben. Der Artikel nimmt für sich in Anspruch, nunmehr die „wahre" Geschichte der militärischen Beteiligung der USA am Ukraine-Krieg zu erzählen, lang und breit.

Seine Überschrift lautet: „Die geheime Geschichte des Krieges in der Ukraine - Die Partnerschaft". Ab Mitte April 2022 wurde diese „Partnerschaft" in Wiesbaden aus der Taufe gehoben. Ihr militärischer Name: Task-Force „Drache". Sie sei eines der „bestgehüteten Geheimnisse" dieses Kriegs gewesen, die „geheime Waffe" gegen Russland.

Der Kerngedanke des Artikels ist kurz erzählt: Die USA (und alliierte Verbündete) gaben in diesem Krieg mit Ausnahme vom soldatischen Fussvolk alles dafür, damit die Ukraine militärisch gegen Russland gewinnt: Geld, Waffen und durch die Übernahme des Oberkommandos über die Kriegsführung. (...)

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4. Die Welt: Als Churchill den „russischen Bären" angreifen lassen wollte

https://www.welt.de/geschichte/article244456818/Operation-Unthinkable-Churchills-Idee-eines-Krieges-gegen-Stalin-1945.html

„Operation Unthinkable" Als Churchill den „russischen Bären" angreifen lassen wollte Von Thomas Kielinger

Veröffentlicht am 24.03.2023

Bald nach dem Kriegsende in Europa ließ der britische Premier Winston Churchill im Mai 1945 eine Studie erstellen, wie die sowjetische Rote Armee aus Mitteleuropa zurückgedrängt werden könnte. Der Deckname lautete: „Operation Unthinkable".

Der Krieg in der Ukraine hinterlässt tiefe Erschütterung. Die Unmöglichkeit, gegen Moskau militärisch vorzugehen, trägt ihren Teil dazu bei. Unsere Hände sind gebunden – gegen Russland Krieg zu führen, kann nur als Gedanke der Verzagtheit in den Köpfen Platz gewinnen.

Doch in der Geschichte begegnen wir 1945 einer ähnlichen Lage. Kein Geringerer als Winston Churchill wies im Mai 1945 seine Generalität an, die Möglichkeit eines Angriffs „gegen den russischen Bären, der sich über Europa verbreitet hat", auszuarbeiten. Ihm schwebte vor, einen Weg zu finden, „den Russen den Willen der USA und des britischen Empire aufzuzwingen, um einen ehrlichen Deal für Polen zu sichern."

Die britischen Stäbe, die Churchills ausgreifende Fantasie kannten, gingen pflichtschuldigst an die Arbeit. Ihre Schlussfolgerung aber ließ in klarer Formulierung keinen Raum für irgendwelche Illusionen. „Operation impossible" – die unmögliche Operation: So nannten sie Churchills Idee. (...)

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siehe auch:

Operation Unthinkable https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1053174

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5. Die Welt: Vermerk eines deutschen Diplomaten - Archivfund bestätigt Sicht der Russen bei Nato-Osterweiterung

https://www.welt.de/politik/ausland/article236986765/Nato-Osterweiterung-Archivfund-bestaetigt-Sicht-der-Russen.html

Vermerk eines deutschen Diplomaten Archivfund bestätigt Sicht der Russen bei Nato-Osterweiterung Veröffentlicht am 18.02.2022

„Wir haben deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen", schrieb der deutsche Diplomat Jürgen Chrobog über ein Treffen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands im März 1991. Dieses Dokument bestätigt die russische Sichtweise zur Osterweiterung.

Ein erst jetzt aufgetauchter Vermerk aus dem britischen Nationalarchiv stützt die russische Behauptung, mit der Nato-Osterweiterung habe der Westen gegen Zusagen von 1990 verstoßen. Das berichtet der „Spiegel".

Der US-Politikwissenschaftler Joshua Shifrinson hat das ehemals als geheim eingestufte Dokument gefunden. Es handelt von einem Treffen der Politischen Direktoren der Außenministerien der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands in Bonn am 6. März 1991. (...)

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6. Berl. Z.: Baerbock-Handreichung zum 9. Mai: Russen hoffen, dass „Praxis nicht umgesetzt wird"

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/baerbock-handreichung-zum-9-mai-russen-hoffen-dass-praxis-nicht-umgesetzt-wird-li.2315606

Baerbock-Handreichung zum 9. Mai: Russen hoffen, dass „Praxis nicht umgesetzt wird"

Trotz deutscher Richtlinie: Russischer Botschafter nimmt an Gedenkfeier in Siegburg teil – Moskaus Befürchtungen scheinen sich vorerst nicht zu bestätigen.

Nicolas Butylin

10.04.2025 19:39 Uhr

Eine Handreichung aus dem Auswärtigen Amt an Brandenburger Landkreise sorgte in den vergangenen Tagen für mächtig Aufregung in Russland. Allerdings scheinen sich die Befürchtungen Moskaus, dass russische Diplomaten zu Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht eingeladen oder von Feierlichkeiten entfernt werden, vorerst nicht zu bestätigen.

So fand am Mittwoch auf dem Nordfriedhof im nordrhein-westfälischen Siegburg eine Zeremonie zum Gedenken an sowjetische Kriegsgefangene statt, die während des Zweiten Weltkriegs ums Leben kamen. Auch der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, sowie der russische Generalkonsul in Bonn, Oleg Krasnitskiy, nahmen an der Veranstaltung teil. Russische Staatsmedien berichteten umfassend. (...)

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7. WiWo: Ukraine-Krieg - Krim-Brücke zerstören? Medwedew nennt Merz einen Nazi

https://www.wiwo.de/politik/ausland/ukraine-krieg-krim-bruecke-zerstoeren-medwedew-nennt-merz-einen-nazi/30296150.html?dicbo=v2-dOctgaF

Ukraine-Krieg Krim-Brücke zerstören? Medwedew nennt Merz einen Nazi

Der mögliche künftige Kanzler Merz (CDU) ist offen für eine Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Sein Vorschlag, die Ukraine könnte die Krim-Brücke zerstören, alarmiert Moskau.

14.04.2025 - 15:57 Uhr Quelle: dpa

Der mögliche nächste Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat mit Äußerungen über eine mögliche Zerstörung der russischen Brücke zur annektierten ukrainischen Halbinsel Krim scharfe Kritik in Moskau hervorgerufen. „Überleg zweimal, Nazi!", schrieb der Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, auf der Plattform X.

Der frühere Präsident reagierte damit auf Äußerungen von Merz in der ARD-Sendung „Caren Miosga". Darin zeigte sich der CDU-Chef nicht nur weiter offen für die Lieferung des Taurus-Marschflugkörpers an die Ukraine. Er erklärte auch, dass eine Zerstörung der Krim-Brücke der Ukraine nutzen könne.

„Fritz Merz wird von der Erinnerung an seinen Vater verfolgt, der in Hitlers Wehrmacht diente", sagte Medwedew weiter. Kremlsprecher Dmitri Peskow warf Merz vor, es auf eine Eskalation im Ukraine-Krieg abzusehen. Merz sagte in der ARD, dass die ukrainische Armee in die Lage versetzt werden müsse, einen Teil des Geschehens selbst zu bestimmen. (...)

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Siehe um Vater und Großvater von Friedrich Merz - und zu Friedrich Merz selbst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Merz Friedrich Merz Leben Herkunft, Studium und Beruf Merz wurde 1955 als ältestes von vier Kindern in eine Juristen-Familie geboren. Seine Mutter Paula Merz, geb. Sauvigny (* 1928), entstammt der Briloner Familie Sauvigny; sein Großvater Josef Paul Sauvigny war von 1917 bis 1937 Briloner Bürgermeister (Mitglied der Zentrumspartei bis 1933, ab 1938 der NSDAP).[1][2][3][4]

Sein Vater Joachim Merz (* 1924) entstammt einer evangelischen Soldatenfamilie aus Breslau. Er wurde nach Kriegsdienst und Gefangenschaft als Richter in der Amerikanischen Besatzungszone eingesetzt und führte mehrere NS-Prozesse in Arnsberg.[5] Dort war er später Richter am Landgericht und bis 2007 Mitglied der CDU.[6][7]

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8. taz: Merz bejubelt rechten Großvater

https://taz.de/Merz-bejubelt-rechten-Grossvater/!806584/

Merz bejubelt rechten Großvater CDU-Politiker Friedrich Merz macht den Hohmann. Vor Parteibasis in Brilon feierte der Sauerländer seinen Opa. Dabei war Merz' Großvater Bürgermeister in der Nazizeit und lag Adolf Hitler zu Füßen

16.1.2004 0:00 Uhr

Von MARTIN TEIGELER

Friedrich Merz hat vor sauerländischen Parteifreunden ein Loblied auf seinen ultrarechten Großvater gesungen. Vergangene Woche forderte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion zur Abwahl des „roten Bürgermeisters" in seiner Heimatstadt Brilon auf.

Es erfülle ihn „mit tiefem Grausen", so Merz, dass ein Sozialdemokrat im Rathaus sitze. „Das muss beendet werden", weil sein Großvater früher Bürgermeister von Brilon gewesen sei. Deshalb sei er dabei, wenn „das rote Rathaus" gestürmt werde. Josef Paul Sauvigny, der Opa von Merz, war ein Rechtsaußen, blieb nach der Machtübernahme der Nazis 1933 Briloner Bürgermeister und war ein Fan von Adolf Hitler. (...)

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9. taz: Merz' Großvater SA- und NSDAP-Mitglied

https://taz.de/Merz-Grossvater-SA–und-NSDAP-Mitglied/!803355/

Merz' Großvater SA- und NSDAP-Mitglied Dokumente, die die taz gestern vom Hauptstaatsarchiv Düsseldorf ausgehändigt bekam belegen: Der Bürgermeister von Brilon Josef Paul Sauvigny war Mitglied mehrere NS-Organisationen, darunter der SA. Merz veröffentlicht dreiseitige Erklärung

22.1.2004 0:00 Uhr

Von PATRIK SCHWARZ

„Nach allem, was ich aus meiner Familie weiß, war mein Großvater eine beeindruckende Persönlichkeit und ein erfolgreicher Bürgermeister."

„Mein Großvater ist kein Nationalsozialist gewesen."

Friedrich Merz am Dienstag, 20. Januar 2004 in der „Berliner Zeitung"

Der Großvater von Unionsfraktionsvize Friedrich Merz war weit tiefer in den Nationalismus verstrickt, als bisher angenommen. Dies geht aus einer dreiseitigen schriftlichen Erklärung hervor, die Merz gestern in Berlin veröffentlichte.

Der CDU-Politiker räumte darin ein, sein Großvater sei „Oberschaarführer" der „Reserve-SA" und Mitglied der NSDAP gewesen. Mit seiner Erklärung kam Merz einer Veröffentlichung der taz zuvor. Abgeordnete von Grünen und SPD hatten Merz vorgeworfen, er habe im Kommunalwahlkampf in Brilon seinen Großvater zum „Vorbild" erklärt. (...)

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10. Tagesspiegel: Interview aus dem Jahr 2000: "Es gab auch mal einen anderen Friedrich Merz"

https://www.tagesspiegel.de/politik/es-gab-auch-mal-einen-anderen-friedrich-merz-5305378.html

Interview aus dem Jahr 2000: "Es gab auch mal einen anderen Friedrich Merz" Die Jugend von heute kennt Friedrich Merz nicht mehr. Dabei hat er einst selbst seine wilde Jugend geschildert – in diesem Interview aus dem Dezember 2000.

Von Helmut Schümann 31.10.2018, 17:18 Uhr

Im Dezember 2000 galt Merz noch als ein Mann der Zukunft. Der damals 45-Jährige war gerade zum Chef der Unionsfraktion aufgestiegen. Im Gespräch mit den Tagesspiegel-Redakteuren Christoph Amend und Helmut Schümann erzählte Merz damals von seiner wilden Jugend: dass er früher Eltern und Lehrer gequält habe und seine Freunde Bier, Schnaps und die Doors waren.

Amend hat inzwischen im Newsletter des "Zeit"-Magazins daran erinnert, dass der "Spiegel" einst das Interview nachrecherchierte und die "Zeit" einen Leserbrief eines Merz-Freundes aus Jugendzeiten erhielt, der einige Aussagen dementierte. Lesen Sie hier das komplette Interview, das am 3. Dezember 2000 im Tagesspiegel erschien. (...)

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11. CDU: Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD - Verantwortung für Deutschland

https://www.cdu.de/app/uploads/2025/04/Koalitionsvertrag-2025.pdf

Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD

Verantwortung für Deutschland

21. Legislaturperiode

Seite 4 (nach der Zählung im pdf-Dokument)

(...)

Wir stärken unsere Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeit, um Freiheit und Frieden zu sichern. Stärke ist die Voraussetzung für Frieden. Deshalb wollen wir uns verteidigen können, um uns nicht verteidigen zu müssen. Mit Entscheidungen zur künftigen Finanzierung und Architektur unserer Sicherheit haben wir die Grundlage dafür gelegt, uns jeder äußeren Bedrohung erfolgreich zu erwehren. Wir stehen an der Seite der Ukraine, die auch unsere Freiheit und die Prinzipien der regelbasierten Ordnung verteidigt, und setzen auf einen gerechten und gemeinsam mit der Ukraine ausverhandelten Frieden. (...)

12. Berl. Z.: Jetzt entscheiden 0,43 Prozent der Bevölkerung über unsere Zukunft: Wieso darf nur die SPD-Basis das?

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/nur-043-prozent-der-bevoelkerung-nun-entscheidet-die-spd-basis-ueber-die-zukunft-des-landes-kommentar-kommentar-grosse-buehne-kleiner-haken-die-zukunft-der-republik-haengt-jetzt-am-briefkasten-der-spd-basis-li.2315285

Jetzt entscheiden 0,43 Prozent der Bevölkerung über unsere Zukunft:

Wieso darf nur die SPD-Basis das?

von Anne-Kattrin Palmer

09.04.2025 18.00 Uhr

Da stehen sie also am Mittwoch, Schulter an Schulter: die Chefarchitekten der neuen großen Koalition. Friedrich Merz mit Kanzlermiene, CSU-Chef Markus Söder staatsmännisch und die SPD-Doppelspitze mit Lars Klingbeil und Saskia Esken bemüht optimistisch.

Nach wochenlangem Ringen präsentieren sie einen Koalitionsvertrag, der alles verspricht: weniger Bürokratie und irreguläre Migration, keine Steuererhöhungen, angebliche Entlastungen, ein Digitalministerium, mehr Zukunft. Namen der zukünftigen Minister? Fehlanzeige. Stattdessen Spekulationen und das Versprechen, man werde Ende April oder Anfang Mai schon zeigen, wer hier was zu sagen bekommt. (...)

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13. SZ: Meinung - Naher Osten: Netanjahu will Gaza befreien – von den Palästinensern

https://www.sueddeutsche.de/meinung/netanjahu-gaza-palaestinensern-eskalation-nahost-konflikt-kommentar-li.3236507?reduced=true

Meinung Naher Osten: Netanjahu will Gaza befreien – von den Palästinensern

Kommentar von Bernd Dörries

14. April 2025, 15:05 Uhr

Der Regierungschef in Jerusalem verbirgt gar nicht mehr, worum es ihm geht in dem Küstengebiet – um das Leben und das Schicksal der Menschen dort jedenfalls nicht.

Am Sonntagfrüh trafen die israelischen Raketen das Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt, das letzte funktionierende der Stadt. Die Operationssäle sollen zerstört worden sein, außerdem die Sauerstoffproduktion für die Intensivstationen, ein kleiner Junge starb bei der Evakuierung.

Die israelische Armee teilte mit, der Angriff habe einer Kommandozentrale der Hamas gegolten. Nachprüfen kann man das nicht. Letztlich ist für die Regierung von Benjamin Netanjahu der ganze Gazastreifen eine Hamas-Zentrale, die dem Erdboden gleichgemacht werden muss. (...)

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14. Der Standard: Gudrun Harrer: Auftritt des good cop bei den Atomgesprächen mit dem Iran

https://www.derstandard.at/story/3000000265592/auftritt-des-good-cop-bei-den-atomgespraechen-mit-dem-iran

Gudrun Harrer Auftritt des good cop bei den Atomgesprächen mit dem Iran

Der US-Chefverhandler Steve Witkoff trat bei der ersten Runde am Samstag im Oman gemäßigt auf. Zuvor beriet er sich mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Moskau

Kommentar

Gudrun Harrer 13. April 2025, 11:00

Einstweilen ist als erstaunlichstes Faktum der neuen Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran festzuhalten, dass sie stattfinden.

Die beiden Chefverhandler, Donald Trumps Nahost-Emissär Steve Witkoff und Irans Außenminister Abbas Araghchi, tauschten nicht nur, wie von den Iranern im Vorfeld betont, am Samstag in Maskat im Oman Botschaften durch Vermittler aus, es kam auch zum persönlichen Kontakt. Das war vom Regime in Teheran lange ausgeschlossen worden.

Um diese Entwicklung zu erklären, wird zu Recht der Druck angeführt, unter dem die Islamische Republik steht: Ihre Wirtschaft ist durch Sanktionen ruiniert, die Menschen leben am Anschlag.

Das strategische Netzwerk des Iran in der Region, die sogenannte "Achse des Widerstands", ist kaputt, die eigenen militärischen Systeme vom israelischen Angriff im Oktober schwer angeschlagen. Und der US-Präsident droht mit Krieg, sollte es keinen neuen Atomdeal geben. (...)

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15. IPG: Neuer Hegemon in Nahost

https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/neuer-hegemon-in-nahost-8227/?utm_campaign=de_40_20250415&utm_medium=email&utm_source=newsletter

Naher Osten/Nordafrika 15.04.2025

Aaron David Miller & Steven Simon Neuer Hegemon in Nahost Israel hat nach den Anschlägen seine Macht in der Region ausgebaut. Doch ohne politische Abkommen wird die militärische Dominanz nicht von Dauer sein.

Dr. Aaron David Miller ist US-amerikanischer Nahost-Experte, Autor und CNN-Analyst. Zudem ist er Senior Fellow am Carnegie Endowment for International Peace. Zuvor war er Vizepräsident für neue Initiativen am Woodrow Wilson International Center for Scholars und Berater von US-Außenministern.

Israels Reaktion auf die Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober 2023 hat das Machtgefüge im Nahen Osten in einem Ausmaß verändert, wie es seit dem arabisch-israelischen Krieg von 1967 nicht mehr der Fall gewesen war. Es ist an der Zeit anzuerkennen, dass Israel inzwischen als Hegemon der Region auftritt. (...)

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16. Connection: Unterstützen Sie Deserteur*innen und Verweiger*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine

https://de.connection-ev.org/StopWarUkraineDonation

Unterstützen Sie Deserteur*innen und Verweiger*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine

(16.04.2025) Wir haben großartige Neuigkeiten: Unser Team bei Connection e.V. hat Verstärkung bekommen:Artem Klyga ist Jurist mit Schwerpunkt Militärrecht in Russland und lebt seit zwei Jahren in Deutschland. Bei uns wird er im Rahmen der #ObjectWarCampaign Kriegsdienstverweiger*innen und Deserteur*innen aus Russland, Belarus, Ukraine und anderen Ländern unterstützen:

- Mit Erstellung von Rechtsgutachten (Amicus Curiae) - Mit Beratung von Kriegsdienstverweiger*innen und Deserteur*innen - Mit Prüfung und Verifizierung von Asyl- und Schutzfällen - Mit Begleitung bei Visums- und Asylverfahren - Mit Öffentlichkeitsarbeitvon Deserteur*innen, Verweiger*innen aus der Ukraine, aus Russland und Belarus.

Dank Artems wertvoller Expertise können wir Deserteur*innen noch gezielter helfen und

unser Beratungsangebot weiter professionalisieren.

Sein Einsatz macht einen echten Unterschied für geflüchtete Kriegsdienstverweiger*innen.

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17. Stiftung "Die Schwelle": Ausschreibung - Inspirierende Menschen und Projekte gesucht

Als Preisträger des Internationalen Bremer Friedenspreises 2021 möchte ich nach eigenen guten Erfahrungen mit der Stiftung „Die Schwelle" auf folgende Ausschreibung hinweisen:

https://dieschwelle.de/friedenspreis-2026/ausschreibung

Ausschreibung Inspirierende Menschen und Projekte gesucht

Die Stiftung die schwelle vergibt am 8. Mai 2026 zum zwölften Mal den Internationalen Bremer Friedenspreis für beispielhaftes Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Geehrt werden Menschen und Organisationen, die Vorbild sind im Einsatz für Versöhnung, Menschenrechte, Überwindung von Gewalt und Rassismus, für soziale Gerechtigkeit und nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt sowie für interkulturelle und interreligiöse Verständigung.

Mit dem Friedenspreis will die schwelle in diesen kriegerischen Zeiten Mut und Hoffnung stärken.

Schirmfrau des Bremer Friedenspreises ist Bremens Bürgermeisterin a.D. Karoline Linnert.

Der Friedenspreis wird in zwei Kategorien vergeben:

Wegweisende Friedensarbeit

Dieser Preis geht an engagierte Persönlichkeiten, die zukunftweisende Friedens­arbeit leisten, zum Beispiel im Ringen um Frieden in viel oder wenig beachteten Konflikten, im Einsatz für Rechte von marginalisierten Gruppen oder im Einsatz für den Erhalt von natürlichen Lebensgrundlagen. Dies kann als Friedensarbeit an der Basis oder in internationalen Netzwerken sowie in gesellschaftlichen Bereichen wie Medien, Kunst, Wissenschaft oder Politik sein.

Preis der Spenderinnen und Spender für ermutigende Initiativen

Dieser Preis geht an Initiativen oder Organisationen, die besonders kreativ, beispielhaft oder nachhaltig in ihrer Arbeit für Frieden, Versöhnung, Menschen- und Umweltrechte sind.

Aus den eingegangenen Bewerbungen erstellt die schwelle eine Auswahlliste, aus der die Spenderinnen und Spender die Initiative wählen, die den Preis erhält. Jeder und jede kann sich mit einer Spende an die Stiftung die schwelle an der Wahl beteiligen.

Weitere Informationen dazu hier: Spenderpreis

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am 8. Mai 2026 in einer öffentlichen Veranstaltung im Bremer Rathaus geehrt. Der Preis ist in jeder Kategorie mit 5.000 Euro dotiert.

Bewerbungen

Bewerbungen für den Internationalen Bremer Friedenspreis der Stiftung die schwelle müssen von dritten Personen oder Organisationen eingereicht werden. Selbstnominierungen sind nicht möglich.

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18. Friedenskooperative: Alle Infos zu den Ostermärschen 2025 der Friedensbewegung

https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025 Alle Infos zu den Ostermärschen 2025 der Friedensbewegung Die Ostermärsche finden in diesem Jahr vom 17.-21. April 2025 statt. Mit Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen und Friedensfesten wird auch in diesem Jahr die Friedensbewegung in den Ostermarschaktionen ihre Themen in die Öffentlichkeit bringen.

Übersicht:

Alle Termine der Ostermärsche 2025 Anzeige zum Ostermarsch 2025 Materialien zum Ostermarsch Aktionsideen Themen der Ostermärsche 2025 Aufrufe der Veranstalter*innen Redebeiträge, Erklärungen, Pressesplitter Pressekontakt und telefonische Infos für alle Aktiven Hintergrund